Kompakt:
- Das Unternehmen will eine weitere Milliarde US-Dollar in Bitcoin investieren.
- Diesmal will man das Kapital durch den Verkauf von Aktien aufbringen.
- Damit kommt man alleine in diesem Monat auf 1,5 Milliarden US-Dollar, die man investieren will.
Michael Saylor kennt anscheinend kein Halten mehr, denn der CEO von MicroStrategy will nun 1 Milliarde US-Dollar in Bitcoin investieren. Erst letzte Woche wurde bekannt, dass man sich mit Schuldverschreibungen in Höhe von 400 Millionen US-Dollar neues Kapital besorgen möchte. Am Ende hatte man innerhalb weniger Tage sogar 500 Millionen eingenommen und will diese zeitnah in BTC umwandeln.
Gestern folgte dann die nächste Ankündigung, denn damit ist Bedarf anscheinend nicht gedeckt. Nun werden Aktien des Unternehmens verkauft und das soll bis zu 1 Milliarde US-Dollar in die Kassen spülen, wenn das Unternehmen Bedarf sieht. Damit rückt das Unternehmen die Investitionen in Bitcoin immer mehr in seinen Fokus und baut die hauseignen Bitcoin-Reserven immer weiter aus.
Durch den neuerlichen Zukauf wird man immer abhängiger vom Erfolg von Bitcoin. Märkte sind nicht immer rational, das Gegenteil ist sogar häufig der Fall. Damit spielt MicroStrategy ein riskantes Spiel, denn unabhängig davon, ob das Unternehmen seine Verbindlichkeiten immer bedienen kann, würde man bei einem weiteren Kursrutsch alt aussehen. Dann würde aus dem mutigen CEO nämlich der Crashpilot und in Hinblick auf das Marketing wäre die Situation wahrscheinlich kaum zu retten.
BTC-Kurs nimmt Fahrt auf
Doch noch ist es längst nicht so weit und das Unternehmen von Michael Saylor liegt dick im Plus. Nach der Ankündigung konnte Bitcoin nochmal zulegen und bei Redaktionsschluss ringt der BTC-Kurs immer noch mit 40.000 US-Dollar.
Sofern man diesen Bereich verlässt und neue Höhen erklimmt, so ist davon auszugehen, dass Bitcoin die Range verlässt, welche Ende Mai betreten wurde. Ob die Zukäufe von MicroStrategy den Markt zusätzlich beflügeln können, ist allerdings fraglich. Es ist nicht davon auszugehen, dass man den Kurs durch Zukäufe hochjubeln wird, sondern zu fixen Preisen kauft.
Ob die Ankündigungen von MicroStrategy zusätzliche FOMO erzeugen, bleibt abzuwarten. Schließlich schießt Saylor die Pressemitteilungen beinahe im Wochentakt heraus. In gewisser Hinsicht hat man sich bereits daran gewöhnt.
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