Bitcoin

Bitcoin als Lernaufgabe: Spanische Abgeordnete erhalten BTC


Kompakt:

  • Abgeordnete des spanischen Unterhauses wurden mit Bitcoin versorgt.
  • Zusätzlich erhielten sie Tools, um etwas über Kryptowährungen zu lernen.
  • Damit sollen die Politiker auf den technologischen Wandel vorbereitet werden.

Die Abgeordneten des „Congreso de los Diputados“, dem Unterhaus des spanischen Parlaments, haben Bitcoin zu Lernzwecken erhalten. Für die Veranstalter der Aktion sind Kryptowährungen und die bald bevorstehende Wende hin zu digitalen Währungen und CBDC, der Anlass, Bewegung in die Sache zu bringen und sie mit der Thematik vertraut zu machen.

Eine ähnliche Aktion ist bereits in den USA angelaufen, dort hat der „Chamber for Digital Commerce“ eine Bildungsinitiative für den US-Kongress gestartet. So soll „Crypto for Congress“ das Verständnis für Kryptowährungen und Blockchain-Technologie erhöhen.

Wer jetzt denkt, dass die spanischen Abgeordneten reiche „Hodler“ sind, der täuscht sich. Jeder Abgeordnete erhielt 1€, um damit in die Thematik einzusteigen. Die Beträge bzw. Codes wurden nicht an die Abgeordneten selbst, sondern an ihre Fraktionen verschickt.

Kleiner PR-Stunt zu Gunsten von BTC

Bei der Aktion handelt es sich aber keinesfalls um ein geplantes Programm in Abstimmung mit dem Parlament. Viel mehr bekamen die Abgeordneten die BTC ungefragt per E-Mail geschickt. Hinter der Aktion steht das Magazin Observatorio Blockchain und die Lernplattform Tutellus, die auch Kurse zum Thema Blockchain-Technologie anbietet.

Der amerikanische Pedant scheint also in jeder Hinsicht ausgereifter zu sein, was auch an der Menge an BTC deutlich wird. So erhalten die amerikanischen Kongressabgeordneten je 50 US-Dollar in Bitcoin, um damit zu experimentieren.

Am Ende handelt es sich also eher um einen geschickten PR-Stunt, der den beiden Unternehmen ein wenig Aufmerksamkeit beschafft. Ob die Abgeordneten überhaupt sinnvoll mit diesen geringen Mengen arbeiten können, ist eher fraglich.

Doch auch für Bitcoin gibt es einen positiven Mitnahmeeffekt. Immerhin könnte einer der Abgeordneten auf die Idee kommen aufzustocken, weil BTC im Wert von 1€ nicht reicht.

Die Politik bleibt am Ball

Auch wenn sich Veränderungen nur sehr langsam und allmählich einstellen, so dürften die meisten Politiker und Abgeordneten in der EU von Kryptowährungen bereits gehört haben. Immerhin ist es erklärtes Ziel zu sondieren, welche Möglichkeiten sich für digitales Zentralbankgeld oder gar einen digitalen Euro ergeben.

Dementsprechend kommt eine Auseinandersetzung mit Bitcoin vielleicht sogar zu spät, weil der Fokus gar nicht mehr auf dezentrale und öffentliche Blockchains liegt. Es ist absehbar, dass es sich bei dem neuen staatlichen Geld nicht um BTC handeln wird.

Das muss es aber auch gar nicht, denn Bitcoin könnte somit tatsächlich vollständig zum digitalen Gold avancieren.

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