2020 ist Schluss
Nächstes Jahr stehen gleich zwei wichtige Termine für Zcash an. Denn zum einen wird die Block Reward halbiert, zum anderen soll aber auch der Founders Reward wegfallen. Gut 20% pro geschürftem Block wandern in die Tasche der Entwickler. Diese „Steuer“ soll dafür sorgen, dass immer genug Geld da ist, damit die Entwicklung von Zcash finanziert werden kann.
Doch damit soll in Zukunft Schluß sein und die auf dem Weg verlorenen 20% sollen zum Ende des nächsten Jahres nur noch den Minern zugutekommen. Zusammen mit der Halbierung der Block Reward wären das eigentlich gute Aussichten für das Projekt. Denn häufig geht mit der Halbierung ein Kursanstieg einher.
Jedoch kommt nun Bewegung in die Sache, denn nun soll sich alles wieder ändern und die Founders Reward doch bleiben.
Unbeliebte Äußerungen
Nun meldete sich erst vor kurzem Zooko Wilcox zu Wort, seines Zeichens Gründer und Entwickler von Zcash. Seiner Meinung nach würden die Firmen, die an der Entwicklung von Zcash arbeiten die Gelder dringend benötigen.
Würden die Zahlungen ausfallen, dann müsse die Electric Coin Company ihre Arbeit auf andere Projekte verlagern. Denn man brauche schließlich einen planbaren Horizont von wenigstens 12 Monaten.
Letztlich wären es aber die Miner, die ständig einen Zuschuss leisten müssten. So sind Kritiker des Founder Rewards davon überzeugt, dass dies auf Dauer das Ökosystem zerstören muss. Denn der Anreiz besteht schließlich darin einen Coin teurer verkaufen zu können, als man ihn geschürft hat.
Governance ist entscheidend
Der Markt für „Privacy Coins“ ist sehr groß. Neben Monero und Zcoin, wollen viele andere Projekte mit ihrer Technologie überzeugen. Auf der einen Seite braucht Zcash daher in jedem Fall gute Entwickler, auf der anderen darf dies nicht um jeden Preis geschehen.
Ein Alleingang der Entwickler und eine Aktivierung des Rewards über den Oktober 2020 hinaus wäre jedoch gefährlich. Denn ohne breite Zustimmung dürfte sich Zcash damit auf lange Sicht sein eigenes Grab schaufeln.