Bitcoin-Kurier | News zu Bitcoin, Blockchain und Kryptowährungen
Altcoins

XRP Ledger erhält Update: Das bringt rippled 2.5.0 

XRP Ledger Webseite unter einer Lupe
Bildquelle: © Casimiro - stock.adobe.com

Die Ripple-Entwickler haben kürzlich Version 2.5.0 von rippled veröffentlicht, der Referenzimplementierung des XRP Ledger-Protokolls. Das Update bringt bedeutende Änderungen und neue Features. 

Im Mittelpunkt der neuen Version stehen mehrere wichtige Amendments, welche die Funktionen und Möglichkeiten des XRP Ledgers erheblich erweitern. Zu den bemerkenswerten Änderungen gehören Batch Transactions, mit denen man Transaktionen zusammenfassen und Zahlungsabläufe vereinfachen kann. Ebenfalls wichtig sind die Permissioned DEX, welche in erster Linie institutionelle Akteure ansprechen dürften. Sie ermöglichen es, dezentrale Börsen aufzusetzen, die regulatorisch konform sind und den Zugang zu den Plattformen entsprechend zu steuern. 

In diesem Kontext sind ist die Permissioned Delegation zu nennen, die es erlaubt, spezifische Berechtigungen von einem Konto auf ein anderes zu übertragen. Das Feature erleichtert die Administration komplexer Wallet-Strukturen und spricht damit ebenfalls institutionelle Akteure an. Auch Treuhandlösungen können mit sogenannten Token Escrows realisiert werden. 

Unterm Strich wird also die Funktionalität also für Anwendungsfälle erweitert, die deutlich erwachsener sind und weit über das typische DeFi-Casino hinausgehen. 

Auswirkungen auf XRP und Marktpositionierung

Mit den neuen Funktionen könnte XRP seine Marktposition trotzdem auch im DeFi-Sektor deutlich stärken. Insbesondere die Einführung regulatorisch konformer, genehmigter Handelsplattformen macht XRP attraktiv für institutionelle Anleger und traditionelle Finanzakteure.

Zusätzlich verbessert die Einführung von Batch-Transaktionen und Token Escrow die Skalierbarkeit und Anwendbarkeit des XRP Ledgers für verschiedene Use-Cases, von alltäglichen Zahlungen bis hin zu komplexeren Finanzinstrumenten. Das Zusammenspiel dieser Funktionen könnte das Netzwerk nicht nur attraktiver machen, sondern auch die Nutzung des XRP Ledgers insgesamt intensivieren. 

Die Updates der Version 2.5.0 positionieren XRP klar als eine DLT-Lösung, die nicht nur für schnelle und günstige Transaktionen geeignet ist, sondern auch komplexere, regulatorisch anspruchsvolle Anwendungen bedienen kann. Während Ethereum, Solana oder Cardano in verschiedenen Bereichen des DeFi- und NFT-Marktes etabliert sind, verfolgt XRP zunehmend den Weg einer institutionellen Blockchain-Infrastruktur.

Gleichzeitig muss man aber auch festhalten, dass diese Fähigkeiten nicht exklusiv sind. Bislang zeigt sich echte Adaption nur auf Ethereum, weil Unternehmen die Archetektur für ihre eigenen Layer-2-Netzwerke nutzen können. Neben Handelsplattformen wie Base entstehen auch vollkommen neue Lösungen wie Soneium von Sony. Ripple positioniert also XRP zunehmend als Brücke zwischen der Welt traditioneller Finanzsysteme und der Krypto-Ökonomie, muss aber gegen eine Konkurrenz antreten, die über mehr Entwickler, Anwender und Applikationen verfügt. Es bleibt abzuwarten, ob es Ripple gelingt, diesen Vorsprung der Konkurrenz auszugleichen. Damit ist die aktuelle Entwicklung zwar positiv zu werten, führt aber keinesfalls zu einem unmittelbaren Vorsprung im Technologiewettrennen.

Newsletter abonnieren

Don't miss out!
Invalid email address

Das könnte dich auch interessieren

Freeze-and-Seize: Das umstrittenste Feature von Cardano

Freeze-and-Seize: Das umstrittenste Feature von Cardano

Robert Steinadler
EOS wird zu Vaulta: Rebranding sorgt für Kurssprung

EOS wird zu Vaulta: Rebranding sorgt für Kurssprung

Robert Steinadler
XRP ist bullisch: Warum dieses Mal alles anders laufen könnte

XRP ist bullisch: Warum dieses Mal alles anders laufen könnte

Robert Steinadler