MicroStrategy hat laut einer am Dienstag bei der SEC eingereichten 8-K-Meldung zwischen dem 13. und 20. Januar weitere 11.000 BTC für rund 1,1 Milliarden US-Dollar erworben, was einem durchschnittlichen Kaufpreis von 101.191 US-Dollar pro Bitcoin entsprach.
Parallel dazu verkaufte man etwas mehr als 3 Millionen MicroStrategy-Aktien und erzielte damit den benötigten Erlös für den Kauf. Zuletzt standen dem Unternehmen Aktien im Gegenwert von rund 5,42 Milliarden US-Dollar zum Verkauf zur Verfügung. Die Aktien sind Teil eines geplanten Eigenkapitalangebots in Höhe von 21 Milliarden US-Dollar und einer gleich hohen Anleiheemission, mit dem übergeordneten Ziel, insgesamt 42 Milliarden US-Dollar für Bitcoin-Käufe aufzubringen.
Das Unternehmen besitzt nun insgesamt 461.000 BTC im Wert von über 48 Milliarden US-Dollar. Damit hält MicroStrategy 2,19 Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots, welches auf 21 Millionen BTC begrenzt ist.
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Trump hat andere Prioritäten
Vor Amtsantritt machten die Trumps mit den Memecoins MELANIA und TRUMP ordentlich Kasse. Der Schritt kam überraschend und lässt tief blicken. Denn scheinbar hat man im Weißen Haus keine Eile, das Wahlversprechen einer Bitcoin-Reserve einzulösen.
Erste offizielle Amtshandlung war die Unterzeichnung einer Reihe von Dekreten, die überwiegend dazu gedacht sind, die Uhren in den USA zurückzudrehen. Grenzsicherung, Beendigung der Klimapolitik seines Vorgängers, Einstellungsstopps im Öffentlichen Dienst sowie eine Abkehr vom Gendern stehen im Vordergrund.
Daher gab es vorläufig keine Executive Order zum Thema Bitcoin. Was nicht ist, kann aber noch werden. Weil Trump bisher seine Versprechen eingelöst hat, bleibt der Markt trotzdem stabil. Die Aussicht auf ein regulatorisches Regime, welches die Branche entlastet dürfte ohnehin wichtiger sein. Schließlich stemmt MicroStrategy in gewisser Hinsicht den Markt bereits allein. Dauerhaft wird es aber wichtig sein, dass andere Unternehmen und am besten auch Staaten dem Beispiel folgen.