- Das Venture Capital a16z hat sich in einer Abstimmung gegen die Community gestellt.
- Damit will man das Deployment von Uniswap V3 auf der BNB Chain verhindern.
- Obwohl dies der Sinn von On-Chain-Governance ist, gerät Uniswap in die Kritik.
Uniswap möchte auch auf der BNB Chain verfügbar sein und plant demnach seinen Start auf der von Binance initiierten Blockchain. Bislang ist Uniswap auf Ethereum und den angeschlossenen Skalierungslösungen auf Polygon, Optimism, Arbitrum und Celo beheimatet. Die BNB Chain bietet nach Ethereum das zweitgrößte DeFi-Ökosystem und gilt deshalb als attraktiv.
Allerdings scheint es im Vorfeld zu dem Schritt zu einem Zerwürfnis gekommen zu sein. Denn als Bridge für das Deployment wurde Wormhole ausgewählt. Das Venture Capital a16z ist aber in Layer Zero investiert und anscheinend nicht zufrieden damit, dass die Wahl auf Wormhole fiel und nicht auf die hauseigene Lösung.
Im Ergebnis scheint a16z jetzt die Abstimmung mit einem Nein zum abschließenden Votum zu blockieren. Die Abstimmung läuft noch bis zum 10. Februar und obwohl die Ja-Stimmen einen Überhang aufweisen, würde es nach aktuellem Stand nicht zu dem geplanten Deployment kommen.
So erhalten Governance-Token einen Wert
Der Aufschrei auf Social-Media ist groß. Denn VCs sind in der Krypto-Szene nicht sonderlich beliebt. Das mag auch daran liegen, dass sie mit ihrem Kapital die dezentralen Strukturen dominieren.
Und genau hier scheiden sich die Geister. Während die einen den dezentralen Traum gefährdet sehen, verweist die Gegenseite darauf, dass Governance-Token nur einen Wert haben können, wenn die Stimmrechte im Ergebnis auch entscheidend sind. Zum Redaktionsschluss notiert UNI bei 6,81 US-Dollar und dies wäre sicherlich nicht der Fall, wenn man nicht in der Lage wäre, durch den Besitz der Token über das Protokoll mitbestimmen zu dürfen.
Governance bedeutet im Fall von DeFi eben nicht Demokratie, sondern dass die Shareholder dafür bezahlt haben, die Richtung bestimmen zu dürfen.