Gute Besserung
Justin Sun rührte in den letzten Tagen und Wochen fleißig die Werbetrommel für sich und sein großes Festmahl mit Warren Buffet. Über Twitter kam ein Teaser nach dem anderen. Wen er mitnehmen solle, war eine der Fragen, die er dem Publikum stellte.
Nachdem Sun eine vorläufige Gästeliste präsentierte, ging es danach darum, welche Fragen man Buffet stellen sollte. Der Power Lunch kostete eine Summe von 4,6 Millionen US-Dollar, da kann man auch mal ein wenig übertreiben und aus dem Event eine ganz große Sache machen.
Nun aber die Überraschung, das Event wird für den Juli abgesagt und soll verschoben werden. Angeblich hat Herr Sun Nierensteine. Eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit.
Nur ein weiterer Stunt?
Vielen in der Krypto-Community ging der Rummel ohnehin schon zu weit. Sun weiß zwar wie man Schlagzeilen macht, aber das sehen weite Teile seines Publikums nicht immer gerne. Beispielhaft dafür ist seine beinahe missglückte Verlosung eines Tesla.
Nachdem der glückliche Gewinner über Twitter bestimmt worden war, überlegte man es sich anders. Ein angeblicher Fehler im Losverfahren sorgte dafür, dass eine neue Ziehung stattfand, es sah so aus, als würde der Mann leer ausgehen.
Erst der Protest und weitere mediale Aufmerksamkeit brachten Gründer von TRON zum einlenken und der ursprüngliche Gewinner bekam seinen Preis. Nun gibt es die Überlegung, dass auch die jüngste Aktion nur ein weiterer PR-Stunt ist und Sun gar nicht krank im Bettchen liegt.
TRON verkauft sich gut
Für den Markt ist TRON in gewisser Hinsicht ein Segen, denn insbesondere Binance profitiert sehr stark von dem Projekt. Zuerst brachte man den umstrittenen BitTorrent Token raus, dessen Nutzen im 21. Jahrhundert von vielen Kritikern als gering eingeschätzt wird.
Nun kam gestern die Ankündigung, dass es eine weitere IEO auf dem Binance Launchpad stattfinden werde. Doch WINk ist nichts weiter als ein Rebrand von TRONbet, einer der erfolgreichsten dApps auf der TRON-Blockchain.
Immerhin wird genug Wirbel kreiert und man wird ein Produkt verkaufen können, was eigentlich gar keine zusätzliche Finanzspritze nötig gehabt hätte.
Egal, wir wünschen Justin Sun gute Besserung. Ohne ihn wäre es auch manchmal langweilig.