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Solana stimmt über Alpenglow ab – Kurs klettert über 200 US-Dollar

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Die Entwickler-Community von Solana hat mit Alpenglow ein weitreichendes Protokoll-Update vorgeschlagen, das das bisherige Konsensverfahren der Blockchain ersetzen soll. Statt auf Proof-of-History in Kombination mit TowerBFT setzt das neue Modell auf eine moderne Architektur, die vor allem geringere Latenz, höhere Ausfallsicherheit und mehr Effizienz verspricht.

TowerBFT, das aktuelle Finalisierungsverfahren, gilt in der Praxis als leistungsstark, weist jedoch gravierende Nachteile auf. Hohe Latenzzeiten von über zwölf Sekunden sowie fehlende formale Sicherheitsgarantien gelten als die größten Schwachstellen. Alpenglow will diese Schwächen beseitigen.

Im Zentrum steht dabei Votor, ein leichtgewichtiges Abstimmungsprotokoll, das Blöcke durch direkte Stimmen von Validatoren finalisiert. Je nach Netzwerksituation geschieht dies in einer oder zwei Abstimmungsrunden. Die Latenz soll damit auf 100 bis 150 Millisekunden sinken. Dabei handelt es sich um Werte, die eher an klassische Webanwendungen erinnern als an bisherige Blockchain-Protokolle.

Das neue Verfahren reduziert zudem den Gossip-Verkehr im Netzwerk erheblich, da Stimmen nicht mehr aufwendig über das gesamte Netzwerk verteilt, sondern direkt und aggregiert weitergegeben werden.

Mehr Fairness und neue Anreize für Validatoren

Neben der technischen Modernisierung enthält Alpenglow auch ein überarbeitetes Belohnungs- und Anreizsystem. Bisher mussten Validatoren für jeden Slot On-Chain-Votetransaktionen erstellen, was zu hohem Overhead führte. Künftig erfolgt die Stimmabgabe off-chain, was sowohl Kosten als auch Bandbreite schont.

Um dennoch eine ökonomische Eintrittsbarriere aufrechtzuerhalten, wurde das Konzept des Validator Admission Ticket eingeführt. Jeder Validator muss vor Beginn einer Epoche eine feste Gebühr – aktuell 1,6 SOL – entrichten. Diese Gebühr wird verbrannt und dient zugleich als Inflationsausgleich.

Validatoren, die ihre Aufgaben nicht erfüllen, erhalten keine Belohnungen und riskieren, aus dem aktiven Set ausgeschlossen zu werden. Damit soll strategisches Stimmenthalten oder Verzögern, wie es im alten System vorkam, verhindert werden.

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Solana soll robuster werden

Das neue Protokoll setzt auf ein sogenanntes „20+20“-Resilienzmodell. Selbst wenn 20 Prozent der Validatoren böswillig handeln und weitere 20 Prozent nicht erreichbar sind, bleibt das Netzwerk funktionsfähig. Fehlende Blöcke oder Daten können über ein Reparaturverfahren von anderen Knoten nachgeladen werden.

Langfristig soll auch das bisherige Turbine-System zur Blockverteilung durch ein effizienteres Verfahren namens Rotor ersetzt werden. Dieser Teil ist jedoch noch nicht Teil des aktuellen Vorschlags und wird in einem gesonderten Prozess behandelt.

Über das Solana Improvement Document (SIMD-0326) läuft derzeit der Abstimmungsprozess. Zunächst diskutieren Entwickler und Validatoren die Details in den offiziellen Foren und Discord-Kanälen. Anschließend werden die Stake-Gewichte erfasst, bevor die eigentliche Abstimmung stattfindet.

Das Quorum liegt bei 33 Prozent. Gewinnt die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, wird das Proposal angenommen. Die Abstimmung hat mit Epoch 840 begonnen und endet mit Erreichen von Epoch 842.

Der Markt nimmt Alpenglow positiv auf

Nachdem der Solana-Kurs am Montag eingebrochen war, setzte am Folgetag eine Erholung ein. Diese übertraf die laufende Erholung des Gesamtmarktes, was Solana somit in dieser Woche eine Outperformance von Bitcoin und Ethereum beschert. Aktuell notiert er bei 213 US-Dollar und hat damit seit Montag um 14 Prozent zugelegt.

Neben der Abstimmung über Alpenglow beflügeln Gerüchte über die Pläne der EZB den Markt. Denn ein digitaler Euro könnte womöglich auf der Infrastruktur einer öffentlichen Blockchain basieren. Neben Solana sind selbstverständlich Ethereum und auch XRP im Gespräch, wobei es sich in erster Linie um unbestätigte Gerüchte handelt. Das typische Marktrauschen könnte jedoch eine gewaltige Kursrallye nach sich ziehen, wenn seitens der EU eine Entscheidung gefällt werden sollte. Schließlich würde dann eine Blockchain zum Teil europäischer Infrastruktur für den Zahlungsverkehr werden.

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