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Polygon: Mitgründer geht – steckt MATIC in der Krise?


  • Der Mitgründer Jaynti Kanani verlässt Polygon.
  • Zuvor kam es bereits zu einem Wechsel an der Spitze von Polygon Labs.
  • Der Markt nahm die Meldung neutral auf.

Polygon-Mitgründer Jaynti Kanani gab vorgestern via X bekannt, dass er das Projekt verlässt. Kanani gehört zu einem Team von zehn Gründern, die an der Entstehung und Entwicklung von Polygon beteiligt sind. Jetzt will er sich in Zukunft anderen Projekten widmen.

Die Entscheidung kommt zu einem schwierigen Zeitpunkt für Polygon. Denn die SEC hat MATIC zusammen mit Cardano (ADA) und Solana (SOL) als Wertpapier klassifiziert. Zwar ist die Klassifizierung ein Teil der SEC-Klagen gegen Coinbase und Binance.US, aber sie verrät, dass die SEC auch mit den Projekten in den Clinch gehen wird. Im Juli gab es bereits einen Wechsel an der Spitze von Polygon Labs und so bekleidet der ehemalige Chief Legal Officer die Position als CEO.

Angesichts dieser Situation ist nicht ausgeschlossen, dass die Entscheidung durch Probleme motiviert ist, die noch auf Polygon zukommen werden. Die Wahl des amtierenden CEOs deuten jedenfalls darauf hin, dass man sich auf juristische Auseinandersetzungen vorbereitet.

MATIC notiert nahe am Support

Der Markt reagierte neutral auf die Ankündigung, was sicherlich auch daran liegen mag, dass die Luft raus ist und viele Token seit ihrem Allzeithoch eine Korrektur zwischen -80 und -90 Prozent hingelegt haben. Zwar gibt es keine Garantie, dass sich damit eine Bodenbildung einstellt, aber man kommt diesem Ziel angesichts dieser Zahlen deutlich näher.

Für MATIC sind es rund -81 Prozent, wenn man den aktuellen Kurs als Grundlage nimmt und über -89 Prozent, wenn man vom Tief im Juni 2022 ausgeht. Zuletzt fand der Kurs bei etwa 50 Cent eine stabile Unterstützung. Damit muss sich bis zum Jahresende zeigen, wohin die Reise für den Gesamtmarkt geht. Erst dann dürfte sich herauskristallisieren, ob dieser Support das Jahrestief für MATIC markiert oder nicht.

Anleger sollten ein wachsames Auge auf die Situation mit der Securities and Exchange Commission haben, denn sie könnte zu einem Störfaktor werden. Weil die US-Börsenaufsicht bislang keine großen Erfolge vor Gericht erzielen konnte, ist nicht ausgeschlossen, dass sich die vermeintliche Bedrohung für Polygon als heiße Luft erweist. Sollten sich die US-Gerichte sich nämlich auf die Seite von Coinbase und Binance schlagen, dann wären einige Befürchtungen gegenstandslos. Gleichermaßen kann es aber auch fatal sein, wenn die SEC am Ende doch erfolgreich ist. Hier ist die Berg- und Talfahrt von XRP über die letzten Jahre exemplarisch. Der Markt reagierte empfindlich auf die Negativschlagzeilen und überaus positiv auf das erste Urteil in dem Fall, welches zugunsten von Ripple ausfiel.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

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