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NFT: Avanciert Rarible zur tokenisierten Version von OnlyFans?


Kompakt:

  • Sogenannte „Non Fungible Token“ (NFT) liegen immer mehr im Trend.
  • Neben Kunst und Memes findet sich auch immer mehr nackte Haut.
  • OnlyFans lag im Jahr 2020 voll im Trend und das Konzept könnte NFTs Wachstum bescheren.

Ein Bild von einem Schneeleoparden für 0,2 ETH, von dem insgesamt fünf Stück erhältlich sind, was ungefähr 60€ pro Stück entspricht. So oder so ähnlich sehen die Verkaufsangebote auf der Rarible aus. Wer ein solches Bild kauft, der erhält zusammen mit der Kopie einen einmaligen Token, der den Käufer als rechtmäßigen Besitzer ausweist.

Während ein großer Teil der Angebote sich entweder künstlerischen Darstellungen widmet, die skurril, witzig und manchmal sogar wunderschön wirken, nimmt eine Darstellungsform immer mehr Platz auf dem Marktplatz ein.

Nackte Haut für zahlende Kunden oder Fans. Rarible hat dafür sogar eine eigene Funktion, die den Verkauf von exklusiven Inhalten begünstigt. Dieser „unlockable content“ wird erst sichtbar, wenn man ein NFT erworben hat. So bleibt der Reiz erhalten, denn die Bilder auf dem Marktplatz hat man ja bereits vor dem Kauf besichtigt.

OnlyFans ein gigantischer Erfolg

Betrachtet man die Liste an Stars und Sternchen, die bereits auf OnlyFans blankgezogen haben oder noch intimere Inhalte verbreiteten, dann wird schnell klar, wohin die Reise für den NFT-Markt gehen könnte.

Freunde der digitalen Kunst könnten schon bald verdrängt werden. Denn nicht nur Stars wittern ihre Chance. Immer mehr junge Menschen, überwiegend Frauen, versuchen sich an einer Karriere. Der Aufwand ist im Vergleich zu einem Studium, einer Lehre oder eines regulären Jobs relativ gering. Ein entsprechendes Setting in der Wohnung, Kosmetik, eine Kamera und die Gunst dem Publikum zu gefallen.

Das kann bei der ein oder anderen Darstellerin schon reichen, um Millionärin zu werden. Neben dem gewissen Etwas müssen sie unbedingt in der Lage sein, ihre Hemmungen zu überwinden oder am besten gar keine haben. Das kann und will auch nicht jede Frau leisten.

NFT – Ein seltsames Hobby

Es ist sicher nützlich, einem Kunstwerk ein digitales Zertifikat zu verleihen oder bestehende Zertifikate zu digitalisieren. Ein digitales Bild, welches beliebig reproduziert werden kann, mit einem Token auszustatten, erscheint ein wenig seltsam.

Es wirft die Frage danach auf, inwiefern digitale Inhalte überhaupt ein Unikat darstellen können. Ein einmaliger Token sorgt nicht dafür, dass auch das Kunstwerk einmalig wird. Zugegeben, eine Leinwand lässt sich auch kopieren, besitzt aber am Ende Eigenschaften, die sich nicht kopieren lassen. Diese können zertifiziert werden, um das Original zu würdigen.

Die Bilder und GIFs auf Rarible lassen sich jedenfalls direkt aus dem Browser kopieren. Und somit muss wohl jeder für sich selber entscheiden, ob das digitale Eigentum eines einmaligen Token der Sache einen besonderen Wert verleiht. Er ist in diesem Sinne der Ersatz für das, was sich ansonsten nicht kopieren ließe.

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