- Das Monero Update v0.16.0.0 trägt den Titel Nitrogen Nebula.
- Dandelion++ wird die IP-Adressen der Nutzer besser schützen.
Die Entwickler von Monero arbeiten am nächsten großen Schritt und präsentieren bereits erste Ergebnisse. Mit Nitrogen Nebula gibt es sogar einen Sprung in der Versionsnummer, obwohl es sich nicht um einen Hard Fork handelt, den Monero turnusgemäß halbjährlich durchführt.
Stattdessen wird mit Dandelion eine neue Technologie eingeführt, die nun endlich auch die IP-Adressen der Nutzer besser abschirmen soll. Denn bisher musste man sich mit einem VPN oder dem Tor-Netzwerk verbinden, um zu verschleiern, von welcher IP-Adresse eine Transaktion angestoßen wurde.
In Kombination mit der restlichen Architektur bietet Monero damit einen unschlagbaren Schutz der Privatsphäre und der eigenen Daten.
Von einem Ort zum anderen
Während bisher eine Transaktion an das ganze Netzwerk propagiert wird, verändert Dandelion diese Art und Weise. Stattdessen wir jede Transaktion zunächst an einzelne Netzwerkteilnehmer nacheinander übermittelt, die sie dann wiederholt weiterreichen.
Dieser Prozess wird zufällig wiederholt, so dass sich bei diesen anfänglichen Schritten der Transaktionen keine Regelmäßigkeiten bilden. An einem zufälligen Punkt wird die Transaktion schließlich von einem Netzwerkteilnehmer an das ganze Netzwerk propagiert und damit verteilt.
Auf diesem Weg soll die IP-Adresse des Absenders zukünftig besser geschützt werden. Einer der wenigen wunden Punkte, die bei anderen Kryptowährungen bislang durch eine Integration von Tor umgangen worden sind. Wer die neueste Version selber testen will, der muss den Code allerdings selbst kompilieren, denn noch ist kein Build verfügbar.
XMR kann sich behaupten
Obwohl der Kurs für XMR in den letzten Wochen und Monaten alles andere als eine spektakuläre Performance bot, blieb der Privacy Coin insgesamt relativ stabil. Immer wieder kommen Befürchtungen auf, dass Börsen im Zuge der neuen Anti-Geldwäschegesetze Monero aus dem Angebot nehmen könnten.
Dies ist bisher in Korea der Fall, so haben sich Huobi Korea und Bithumb dazu entschlossen XMR von ihren Plattformen zu entfernen. Ob dieses Modell in anderen Ländern Schule machen könnte, gilt als umstritten.
Schließlich kann man per KYC den jeweiligen Accountinhaber haftbar machen, wenn man dann auch nicht mehr in der Lage ist mit XMR alle Finanzströme vollständig zu rekonstruieren.