Finanzspritze für das Labor
Gute Nachrichten für Lightning Labs, denn das Unternehmen konnte in einer Serie-A-Finanzierungsrunde insgesamt 10 Millionen US-Dollar von den Investoren einsammeln. Dies teilte die Firmenchefin Elisabeth Stark gestern in einem Blogbeitrag mit.
Lightning Labs wurde im Jahr 2016 gegründet und arbeitet aktiv am Ausbau des gleichnamigen „Lightning Networks“, welches dringend gebraucht wird, um das Skaliebarkeitsproblem von Bitcoin zu lösen. Die Second-Layer-Technologie des Netzwerks ist Open Source, jedoch treibt Lightning Labs die Entwicklung einer eigenen Implementierung in der Programmiersprache Go voran.
Mit den frischen Mitteln will das Unternehmen in Zukunft weiter in die Entwicklung investieren und stellt dabei hauseigene Lösungen vor.
Loop löst Liquiditätsprobleme
Mit Loop will man dafür sorgen, dass immer ausreichend Liquidität für die Nutzer des Lightning Netzwerks zur Verfügung steht. Im Prinzip geht es darum, den Nutzern den Schritt zwischen Lightning und On-Chain-Transaktionen zu erleichtern.
Dies kann beispielsweise für Händler nützlich sein, die ihre Einnahmen aus dem Lightning Network schnell auf eine Börse bewegen wollen und damit eine On-Chain-Transaktion benötigen. Umgekehrt können aber auch Verbraucher schneller Guthaben auf ihrem Lightning Wallet aufladen, wenn sie Loop nutzen.
Auf diese Art und Weise will man mit Loop die Akzeptanz des Lightning Networks langfristig erhöhen und den Zahlungsverkehr erleichtern.
Bitcoin als Zahlungsmittel
Auf dem Lightning Netzwerk ruht die große Hoffnung, Bitcoin bald als Zahlungsmittel etablieren zu können. Zahlungen die im Onlinehandel erfolgen, können davon ebenso profitieren, wie Zahlungen die an Kassensystemen abgewickelt werden.
Händler erhalten die Zahlung sofort und müssen nicht erst auf eine Bestätigung durch das Netzwerk warten. Ein Vorgang, der bei Zahlungen an einer Kasse undenkbar wäre, da es mitunter Stunden dauern könnte, bis die Zahlung durch das Netzwerk bestätigt wird.
Auch die Microtransaktionen sind nützlich, weil On-Chain-Transaktionen dafür zu hohe Gebühren verschlingen. Damit machen sie es unmöglich Kleinigkeiten zu kaufen oder beispielsweise Käufe in einer App zu tätigen.