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IOTA-News: Trennung von Sønstebø – Das sind die Gründe


Kompakt:

  • Die IOTA Foundation gab gestern die Trennung bekannt.
  • Anscheinend war die Führungsebene nicht mehr mit Sønstebø einverstanden.
  • Über genaue Details bewahren die Betroffenen bisher schweigen.

Für IOTA geht das Jahr 2020 mit einem Knall zu Ende, der weit vor dem Silvesterfeuerwerk zu vernehmen ist. Die IOTA Foundation gab gestern bekannt, dass sich die Stiftung von David Sønstebø trennt. Doch Sønstebø ist nicht irgendjemand, sondern einer der Gründer von IOTA und man darf ihn als das Herzstück bezeichnen.

Die offizielle Stellungnahme war so lakonisch, dass man sich aufgrund des Andrangs an Fragestellern genötigt sah, eine Ergänzung nachzuschieben, um zumindest ansatzweise zu erklären, warum es zu der Trennung kam. Doch auch dieser Teil ist vergleichsweise nichtssagend, weil lediglich zu verstehen gegeben wird, dass es Momente oder Ereignisse gab, in denen Sønstebø nicht das repräsentiert haben soll, wofür die IF stehen will. Insgesamt sei die Entscheidung einstimmig gefällt worden und stehe im besten Interesse von IOTA und der IF, wie es in der Mitteilung außerdem heißt.

Der von der Entscheidung betroffene Sønstebø schweigt bisher und insgesamt trägt die Kommunikation aller Beteiligten nicht zur Eindämmung von bösen Gerüchten bei, sondern befeuert sie auch noch.

Freunde und Widersacher nehmen Abschied

Grund zur Freude hatte anscheinend Sergey Ivancheglo, der sogleich über Twitter verlauten ließ, dass es wohl besser wäre, wenn die IF die wahren Gründe nennen würde, bevor er sie vor Gericht vorbringt. Angesichts des Dramas, welches wegen seines eigenen Abgangs von der IF bis heute fortdauert, keine große Überraschung.

Versöhnlicher klang dagegen Hans Moog, der zwar auch vermied, über die Hintergründe zu sprechen, aber er brachte über Twitter sein Bedauern über die Entwicklung zum Ausdruck und bekräftigte die persönliche Freundschaft zu Sønstebø. Doch der reagierte darauf zumindest nicht öffentlich, was ein immer seltsameres Bild abgibt.

Insgesamt bekommt man den Eindruck, dass die Mannschaft ihren Kapitän unter Applaus über Board gehen lassen will. Denn auch von der IF hört man nur Segenswünsche für die Zukunft Sønstebøs, während man gleichzeitig bekräftigt, dass IOTA nun stärker ist als je zuvor.

Imageschaden könnte sich vergrößern

Man nimmt anscheinend mit dem Rausschmiss von Sønstebø einen Schaden für das eigene Image in Kauf, was als Indiz gedeutet werden könnte, dass der Schaden möglicherweise sehr viel größer wäre, wenn man Sønstebø in der IOTA Foundation belassen hätte.

Seitdem aus verschiedenen Richtungen Kritik an der IOTA Foundation und ihren Spitzenköpfen aufkam, wurde auch der Ton in den deutschsprachigen Krypto-Medien nach und nach kritischer. Nicht nur das immer wieder Zweifel daran aufkommen, dass IOTA endlich den technischen Sprung in Richtung Coordicide schaffen könnte, sondern auch die vermeintlichen Enthüllungen, die ein anonymer Blogger immer wieder ans Licht der Öffentlichkeit trägt, haben zu dieser medialen Entwicklung beigetragen.

Nun stellt sich also die Frage, ob und welcher Teil dieser Mischung aus Kritik und skandalösen Enthüllungen den Tatsachen entspricht und inwiefern er vielleicht für die Trennung von Sønstebø eine Rolle gespielt hat.

Bleibt für die IOTA-Community nur zu hoffen, dass 2021 ein besseres Jahr wird und man die gesteckten Ziele erreicht. Schließlich soll es am Ende um IOTA und seine Technologie gehen und nicht um einzelne Personen, wie auch die IOTA Foundation in ihrer Mitteilung betonte.

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