Ethereum

Google Cloud lanciert Ethereum Node Service


  • Google bietet vollständig verwaltetes Node-Hosting für die Web3-Entwicklung.
  • Ethereum Nodes werden die Ersten, welche unterstützt werden.
  • Damit bekommt AWS starke Konkurrenz und das Ethereum-Netzwerk diversifiziert sich.

Ethereum hat einen neuen Verbündeten, könnte man sagen, denn Google Cloud bietet ab jetzt ein vollständig verwaltetes Node-Hosting für die Web3-Entwicklung an. Ziel davon soll es sein, neue Kunden für den Web-Service von Alphabet zu gewinnen. Da Ethereum nun den Merge abgeschlossen hat, wird die Kryptowährung nicht nur mit dem Proof-of-Stake-Verfahren arbeiten, sondern auch die erste Kryptowährung sein, die vom Googles Cloud Service unterstützt wird.

Allgemein geht Alphabet damit in eine Richtung in der stark wachsenden Cloud-Branche neue Kunden zu beschaffen und außerdem von einem kommenden Krypto-Aufschwung zu profitieren. Gerade die vollständig überwachten Services, welche keine Wartungen verlangen, sind für einige Blockchain-Unternehmen sehr interessant. 

Vermutlich dürfte Google Cloud beabsichtigen dem AWS Blockchain Service von Amazon und dem Quorum Blockchain Service Konkurrenz zu machen. Letzterer ist der Nachfolger von Microsofts Azure Blockchain Service, der jedoch im September 2021 eingestellt wurde.

Ethereums Infrastruktur liegt bei wenigen Anbietern

Das Ethereum-Netzwerk ist in den letzten Jahren viel zu abhängig von auf AWS gehosteten Nodes geworden und damit von Amazon. Hier einem einzigen Player zu vertrauen, wurde ein zunehmend größeres Risiko für die Blockchain und die angeschlossenen dezentralen Applikationen. Doch wie sehr wird damit die Infrastruktur von Ethereum wirklich diversifiziert?

Die USA sind immer noch der dominante Standort für die Infrastruktur von Ethereum. Bildquelle: Etherscan

Ändern wird sich dadurch nämlich nicht allzu viel. Sicherlich macht eine Diversifikation der Nodestandorte das System sicherer, aber das große Problem, dass es weiterhin überwiegend in Amerika gehostete Cloud-Server sind, ist damit nicht behoben. Eine Dezentralisierung sollte vorzugsweise im globalen Maßstab stattfinden, denn wie Etherscan belegt, befinden sich über 46 % aller Nodes in den USA und weitere 22 % in Deutschland.

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