- Medienberichten zufolge erlitt Wright vor Gericht eine bittere Niederlage.
- Das Gericht beabsichtigt in seinem Urteil festzuhalten, dass er nicht der Bitcoin-Erfinder ist oder das Whitepaper geschrieben hat.
- Dieses Ergebnis ist zwar keine Überraschung, könnte der peinlichen und gefährlichen Show von Wright aber bald ein Ende setzen.
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Craig Wright nicht der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto ist. Der zuständige Richter sprach von einer überwältigenden Beweislage. Zwar ist das Urteil damit noch nicht amtlich, aber das Gericht wollte in der abschließenden Anhörung keinen Zweifel am Ergebnis lassen.
Wright behauptet bis heute der Bitcoin-Erfinder zu sein, ohne jemals Beweise vorgelegt zu haben. An sich wäre diese Schrulle unproblematisch, wenn er nicht immer wieder versucht hätte, Entwickler und namhafte Personen innerhalb der Bitcoin-Community zu verklagen. Dabei brachte er das Grundsatzargument vor, dass Bitcoin seine Erfindung ist und Dritte darüber nicht verfügen dürfen. Weil Wright immer wieder unnötige Prozesse anstrengte, zog schließlich die COPA gegen ihn in Großbritannien vor Gericht.
Die Organisation hat sich dem Schutz von Patenten mit Bezug zu Bitcoin verschrieben und bietet ihren Mitgliedern Schutz. Mitglieder können die Patente gegenseitig nutzen und über die Dachorganisation gegen Dritte verteidigen. In dem sogenannten COPA-Verfahren kam es immer wieder zu peinlichen Momenten, denn es wurde während der Anhörung mehr als deutlich, dass bei Wright das notwendige technische Verständnis fehlt. Zudem verstrickte er sich immer wieder in Widersprüche, welche auf Social Media stellenweise für einen Lacher gut waren.
Endlich ist es vorbei
Es ist absehbar, dass Wright seine Behauptung weiter aufrechterhalten wird. Zu tief hat er sich in ein Konstrukt aus Lügen verstrickt. Für die wenigen Jünger, die ihm folgen, ist die Idee, dass er der Bitcoin-Erfinder ist, identitätsstiftend. Man kann also behaupten, dass ihm gar nichts anderes mehr übrigbleibt, als bei seiner offensichtlich frei erfundenen Geschichte zu bleiben.
Für die Kryptowährung „Bitcoin Satoshis Vision“ (BSV) dürfte das in gewisser Hinsicht der Todesstoß sein. Denn jetzt wird deutlich, dass sie nicht die Vision des Bitcoin-Erfinders verfolgt, sondern die eines Hochstaplers. Zwar notiert BSV aktuell bei etwa 105 US-Dollar, kann aber jetzt nicht mehr beanspruchen der wahre Bitcoin zu sein. Während der Kryptomarkt ein Eigenleben führt, von dem auch BSV profitieren kann, profitiert die Bitcoin-Community am meisten von dem Urteil. Denn in Zukunft kann es dazu genutzt werden durchzusetzen, dass Wright keine Ansprüche stellen kann.
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Zum letzten Mal dürfte man von ihm in dieser Sache wahrscheinlich nicht gehört haben. Auf Dauer wäre er vermutlich besser beraten, sich eine andere Beschäftigung zu suchen.
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