Börsen

FTX holt sich Spendengelder aus den USA zurück


  • FTX forderte die US-Parteien auf, gezahlte Spendengelder zurückzuerstatten.
  • Ex-CEO Sam Bankman-Fried galt als einer der größten und wichtigsten Spender der Demokraten.
  • Zahlen die Parteien nicht, will man sie per Gericht dazu zwingen.

Die Nachrichten rund um die insolvente Kryptobörse FTX reißen nicht ab. Jetzt will sich die Kryptoplattform geleistete Spenden zurückerstatten lassen. Hintergrund ist das Insolvenzverfahren mit möglichem Betrugsverdacht. Außerdem drohte man mit einem Gerichtsverfahren, sollten die entsprechenden Spendenempfänger nicht zahlen. Konkrete Namen oder Institutionen nannte man in der Pressemitteilung allerdings noch nicht.

US-Parteien geben Spenden zurück

Wie bereits in der vergangenen Woche bekannt wurde, hat die Demokratische Partei der USA bereits 1 Million US-Dollar an Spendengeldern an das insolvente Unternehmen zurückgeführt. Ex-CEO Sam Bankman-Fried galt als einer der wichtigsten Spender der Partei in den vergangenen Jahren.

Über die Absicht dieser Spenden wurde immer wieder diskutiert. Vermutlich wollte SBF mehr Einfluss auf den Kryptomarkt in den USA haben und Binance durch eine stärkere Regulierung aus dem Geschäft drängen.

Entsprechend der Größe seiner Vorhaben ist es mit einer Million Spendensumme auch nicht getan. Der Nachrichtendienst Reuters berichtete, dass Sam Bankman-Fried wohl alleine den Präsidentschaftswahlkampf von Joe Biden mit rund 40 Millionen US-Dollar mitfinanziert hat. Ob die Partei diese Summen zurückerstatten kann oder will, ist noch nicht bekannt.

Gab es Geldspenden an die Republikaner?

Allerdings behauptete Sam Bankman-Fried nach der Pleite immer wieder auch die republikanische Seite mit massiven Geldern unterstützt zu haben. Diese Transaktionen seien allerdings im Geheimen geflossen, sagte der gescheiterte CEO.

Ob es hier jemals eine Rückzahlung gibt, oder diese Transaktionen überhaupt getätigt worden sind, ist allerdings höchst zweifelhaft. In jedem Fall werden alle zurückgezahlten Spendengelder zurück in die Insolvenzmasse fließen. Sollten sich größere Empfänger wie die Demokraten gegen eine weitere Rückzahlung sträuben und vor Gericht ziehen, so könnte sich das Insolvenzverfahren rund um FTX noch um Jahre verlängern.

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