Lange Zeit war eToro unter den Brokern dafür bekannt, dass man bei ihm Kryptowährungen handeln, aber nicht erwerben und an sein eigenes Wallet versenden konnte. Doch das hat sich seit einiger Zeit geändert und wer Bitcoin, Ethereum und 16 weitere Kryptowährungen kaufen möchte, der kann das auf der Plattform schnell und sicher erledigen.
Hier wollen wir uns den wichtigsten Eckdaten widmen und die Vor- und Nachteile aufzeigen, die der Kauf von Kryptowährungen auf eToro haben kann.
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Bitte beachten Sie außerdem, dass die Angaben zu den Renditen ohne Gewähr sind, weil sie bedingt durch das jeweilige Netzwerk auch schwanken können.
Vor- und Nachteile in der Schnellübersicht
Vorteile
Nachteile
Größter Vorteil: Bitcoin kaufen und verkaufen mit PayPal
Andere Plattformen bieten durchaus verschiedene Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten für den Kauf von Kryptowährungen an. Mit PayPal hat eToro eine der gefragtesten Ein- und Auszahlungsmethoden im Angebot. Viele Interessenten schätzen den Zahlungsdienstleister und tatsächlich hat die Verwendung von PayPal auch seine Vorteile. Denn eine Einzahlung per Banküberweisung kann einige Werktage in Anspruch nehmen. Mit PayPal kann man ein beliebiges Zahlungsmittel wählen und am Ende trotzdem schneller auf eToro Kryptowährungen kaufen.
Nachteilig: Hohe Gebühren durch Spreads
Besonders nachteilig sind die höheren Gebühren auf eToro. Dieses Problem ist aber nicht exklusiv, denn auch andere Plattformen verlangen 1 % oder mehr. Bei eToro gibt es keine direkten Gebühren auf den Handel mit Kryptowährungen. Dafür zahlt man sogenannte Spreads, die abhängig von der jeweiligen Kryptowährung zwischen 0,75% und 4,5 % liegen können. Das liegt sicherlich auch daran, dass der ein oder andere Altcoin nicht so liquide ist wie BTC. Am Ende landet man mit eToro also im oberen Drittel, wenn man die Gebühren mit anderen Plattformen vergleicht.
Staking: Cardano und Tron im Angebot
Auch wenn das Angebot sehr überschaubar ist, so kann man auf eToro auch am Staking teilnehmen. Anders als bei einem Zins beteiligt man sich am Konsens innerhalb des Netzwerks und erhält dafür eine Belohnung. Am Ende erwirtschaftet man damit eine Rendite, die an eine Verzinsung erinnert und damit jährlich einen Gewinn bringen kann.
Das Angebot von eToro steckt beim Staking aber noch in den Kinderschuhen. Denn es gibt nur zwei Kryptowährungen, die hierfür in Frage kommen. Cardano hat im Jahr 2021 seinen größten Lauf erlebt und ADA erreichte ein Allzeithoch. Tron schnitt nicht ganz so erfolgreich ab wie im Januar 2018, konnte aber auch sehr stark zulegen. Beide Kryptowährungen sind also keine Nischenprojekte, was für Anleger sicherlich auch eine Rolle spielen dürfte, wenn sie sich für oder gegen ein Investment entscheiden. Außerdem bietet eToro seinen Clubmitgliedern an, mehr von der Belohnung einbehalten zu dürfen bzw. geringer Gebühren auf das Staking zu bezahlen und das Programm ist in drei Stufen gestaffelt:
- Bronze: Behalten 75 % der Belohnung
- Silber, Gold und Platin: Behalten 85 % der Belohnung
- Platin+ und Diamant: Behalten 90 % der Belohnung
Unser Fazit zu eToro
Der Anbieter ist nicht nur im Bereich Kryptowährungen aktiv, sondern ermöglicht den Handel in nahezu allen Märkten. Das macht das Angebot extrem umfangreich und somit hat eToro den Status eines One-Stop-Shops für Trader. Aber grade damit fällt direkt auf, für wen sich die Plattform weniger eignet. Denn eToro ist so massiv, dass sich grade Einsteiger eine ganze Weile damit beschäftigen müssen, um die Plattform zu navigieren und nutzen zu können.
Immerhin ist das Social Trading nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, sondern auch für Anfänger eine Möglichkeit, sich Inspiration und Orientierung in der Community zu holen oder die Trades eben direkt zu kopieren. Auch die Tatsache, dass man jetzt Staking anbietet, zeigt, dass eToro gelernt hat, den Krypto-Markt als ein losgelöstes Segment zu verstehen. Dadurch wird das Ökosystem der Börse abgerundet und man erhält Zugang zu einem wesentlichen Feature der jeweiligen Kryptowährungen und kann passive Einnahmen erwirtschaften.