Kompakt:
- OpenBazaar ist ein dezentraler Peer-to-Peer Marktplatz, der Bitcoin akzeptiert.
- Weil der Plattform die Mittel ausgingen, wollte man eigentlich am 1. Oktober schließen.
- Doch eine großzügige Spende erlaubt den Betrieb bis zum Jahresende.
OpenBazaar ist seit jeher ein spannendes Projekt, denn es ermöglicht jeder Person weltweit Waren anzubieten oder zu kaufen, ohne in irgendeiner Form eingeschränkt zu werden. Neben dem Umstand, dass die Infrastruktur vollständig dezentral betrieben werden kann, werden zur Bezahlung Bitcoin, Litecoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Zcash akzeptiert.
Doch die Entwicklung und der Betrieb sorgen gleichermaßen für Kosten, welche nicht mehr gedeckt werden konnten. Es stellte sich als nachteilig heraus, von Spenden abhängig zu sein. Somit sollte der Betrieb zum 1. Oktober eingestellt werden. OpenBazaar hätte in dem Fall nur weiterleben können, wenn der Betrieb der Infrastruktur gemeinnützig und auf freiwilliger Basis von Helfern übernommen worden wäre.
Doch nun bekam man anscheinend eine überraschende und auch großzügige Spende, welche den Betrieb bis zum Jahresende sicherstellt.
Community spendet fleißig
Doch damit ist es nicht genug und die Plattform ruft dazu auf, trotzdem fleißig zu spenden. Denn das Jahr 2021 steht praktisch schon direkt vor der Tür und spätestens dann würden die Mittel wieder nicht reichen.
Bisher hat man mit diesem Aufruf auch einigen Erfolg und das Team erreichen Spenden in Bitcoin, Ethereum, Zcash und Bitcoin Cash. Im Prinzip werden alle Kryptowährungen für Spenden angenommen, die man auch sonst auf der Plattform als Zahlungsmittel akzeptiert.
Wer sich selber beteiligen möchte, der findet die offiziellen Spendenadressen am Ende des letzten Blogposts.
Geschäftsmodell bleibt unergiebig
Während dezentrale Plattformen zwar bejubelt werden, weil sie den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten und Autonomie zusichern, hat der Markt anscheinend kein Interesse daran. Das geht nicht nur OpenBazaar so, sondern auch diversen Social Media Alternativen und Videoplattformen.
Amazon, eBay und YouTube sind nicht nur omnipräsent. Die Anbieter schaffen es einfach, eine großartige Nutzererfahrung zu generieren. Einkäufe oder ein Unterhaltungsprogramm werden damit spielend leicht und überall verfügbar.
Hinzu kommt die Tatsache, dass sich alle Alternativen nicht mit dem Angebot messen können, welches von Konzernseite zur Verfügung gestellt wird. Es ist absehbar, dass OpenBazaar und Co es auch in Zukunft schwer haben werden, sich zu behaupten.