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Crypto Crash als Chance: BitMine kauft 202.037 Ethereum nach

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Bildquelle: © Alvaro - stock.adobe.com

Der Crash zwischen dem 10. Oktober und 11. Oktober 2025 dürfte in die Geschichte des Kryptomarktes eingegangen sein. Positionen im Wert von 19 Milliarden US-Dollar wurden binnen weniger Stunden liquidiert, und der Crash stimmt viele Marktteilnehmer nachdenklich. Er kostete sie nämlich nicht nur sehr viel Geld, sondern offenbarte, wie dünn die Liquidität vieler Altcoins wirklich bestellt ist. Bei vielen Tradern macht sich Unsicherheit breit, weil der Markt nicht gesund wirkt. Kryptowährungen, die vor dem Ereignis als vielversprechend und solide galten, erscheinen jetzt in einem ganz anderen Licht.Das Gleiche gilt für die großen Player, die den Markt prägen. So ging Binance etwa dazu über, seine Kunden unter sehr engen Voraussetzungen zu entschädigen. Die Handelsplattform erlitt während des Crashs technische Schwierigkeiten, die sich unmittelbar auf das Marktgeschehen auswirkten.

Trotz dieses Marktbebens bleibt BitMine Immersion Technologies unerschüttert und hält an dem selbst gesteckten Ziel fest, eines Tages satte 5 % vom Ethereum Supply zu besitzen. Sowohl das Unternehmen als auch der Chairman Tom Lee kommunizierten wiederholt die 5-Prozent-Hürde als strategisches Ziel. Im September 2025 überschritt man durch weitere Zukäufe die Marke von 2,83 Millionen Ethereum in der Bilanz, was einem Gegenwert von 13,2 Milliarden US-Dollar entsprach.

Dementsprechend war BitMine auch kurz nach dem Crash alles andere als träge und wurde in der aktuell laufenden Woche aktiv.

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Wie viel Ethereum hat BitMine wirklich gekauft?

BitMine tätigte weitere Großkäufe, während der Markt noch dabei war, sich von dem Beben zu erholen. Am 13. Oktober gab BitMine bekannt, die Gelegenheit genutzt und 202.037 ETH akkumuliert zu haben, was einem Investment von weiteren 838 Millionen US-Dollar entspricht. Neben einer Pressemitteilung veröffentlichte das börsennotierte Unternehmen diese Informationen auch gegenüber der SEC.

Am 16. Oktober folgte dann mutmaßlich der nächste Zukauf von 104.336 ETH und direkt am 18. Oktober weitere 72.898 ETH. Allerdings basieren diese Summen nicht auf Mitteilungen durch das Unternehmen, sondern wurden durch On-Chain-Analysten direkt auf der Blockchain beobachtet. Glaubt man der Interpretation der Analysten, dann spricht mindestens der Transfer am 16. Oktober mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass „frische“ Ether-Token angeschafft und auf Unternehmens-Wallets bewegt worden sind. Etwas strittiger ist der Kauf am 18. Oktober, obgleich man anmerken muss, dass in beiden Fällen die Chance besteht, dass es sich hierbei lediglich um Transfers von Altbeständen auf andere Wallets gehandelt haben könnte. Solche Umschichtungen sind nicht untypisch und betreffen mehrere Player.

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Sollten diese Beobachtungen korrekt sein, dann hätte BitMine binnen einer Woche 1,48 Milliarden US-Dollar in Ethereum investiert. Doch selbst wenn es sich bei den fraglichen Transaktionen nicht um Käufe handelt, bleiben die bestätigten 838 Millionen USD eine stattliche Summe.

Was Anleger davon lernen können

Die offensichtliche Lehre lautet, dass auf Unternehmensebene kein Zweifel an dem eingeschlagenen Kurs besteht. Und zwar auch dann nicht, wenn der Kryptomarkt eklatante Schwächen offenbart, die nicht allein auf Trumps Flip-Flopping beim Thema Zölle zurückzuführen sind. Viele Anleger übersehen die Stärke von sogenannten „Conviction Plays“ und die Qualitäten, die sie besitzen. Ethereum bleibt zwar nur die Nr. 2 hinter Bitcoin, aber eben auch die Nr. 1, wenn es um DeFi, Stablecoins und Tokenisierung geht. Letzteres wird für immer mehr Unternehmen relevant, und es ist absehbar, dass Ethereum den größten Marktanteil von allen öffentlichen Smart-Contract-Plattformen beansprucht und voraussichtlich auch weiterhin beanspruchen wird.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Art und Weise, wie BitMine den Markt bespielt und Risiken managt. Man kauft Ethereum am Spot-Markt und hält das Asset auf eigene Rechnung im eigenen Wallet. Das ist für Privatanleger besonders wichtig, denn wer auf Hebel setzt, der erhöht sein Risiko in unsteten Markphasen überproportional. Wer während des Crashs seine Coins im Wallet hielt, hatte eine ruhige Nacht und bekam am nächsten Tag die Schlagzeilen serviert. Die Trader, die jedoch mit Hebel agierten, hatten in vielen Fällen eine E-Mail von ihrer Krypto-Börse im Postkasten, weil entweder der Stop-Loss getroffen und der komplette Account liquidiert wurde.

Die letzte Erkenntnis betrifft die eigene Liquidität. BitMine hat Kapital und kann sich weiteres beschaffen. Wer im Kryptomarkt engagiert bleiben will, sollte Geld übrighaben, um nachzukaufen. Für Privatanleger bleibt also Dollar-Cost-Average in den meisten Fällen die richtige Strategie.

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