Kompakt:
- Zwei der größten Ethereum-Mining-Pools stellen den Betrieb ein.
- Beinahe zeitgleich verhängte Alibaba ein Verkaufsverbot von Mining-Equipment.
- Obgleich die Miner den Pool einfach wechseln können, steht der Ethereum-Kurs unter Druck.
Das Verbot von Kryptowährungen in China bleibt das Thema, welches den Markt weiterhin beherrscht. Nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass Huobi den Betrieb in China einstellen wird, trifft es nun die verbliebenen Mining-Pools.
Der Anbieter Sparkpool ist der zweitgrößte Ethereum-Mining-Pool der Welt und wurde im Jahr 2016 gegründet. Nun wird Sparkpool seine Türen am 30. September endgültig schließen. Das Geschäft wird aber geordnet eingestellt und die Miner bekommen noch bis zum 15. Oktober die Gelegenheit, Ethereum vom Pool abzuheben.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich beim viertgrößten Anbieter BeePool ab. Es werden keine Neukunden mehr akzeptiert und am 15. Oktober wird der Dienst eingestellt. Für das Netzwerk von Ethereum stellt das allerdings kein Problem dar, wie die Hashrate deutlich belegt. Schließlich können die Miner, die weltweit an verschiedenen Standorten sitzen, einfach den Pool wechseln und weiterarbeiten. Hier darf man jedoch gespannt sein, wie viele Miner tatsächlich noch in China sitzen und ob sie sich ebenfalls dem Verbot beugen. Auch darüber dürfte die Hashrate dauerhaft Aufschluss geben.
Alibaba erlässt Verbot
Auch der E-Commerce-Gigant Alibaba reagiert auf das jüngste Verbot von Kryptowährungen und Chinas hartem regulatorischen Kurs. Laut einer Mitteilung ist es Händlern ab dem 8. Oktober untersagt, Mining-Equipment zum Kauf anzubieten.
Außerdem sind von dem Verbot auch Bedienungsanleitungen sowie Software betroffen, die dem Mining dienlich sein können. Um das Verbot zu komplettieren, werden zusätzlich die entsprechenden Produktkategorien entfernt.
Ethereum-Kurs bleibt in einer Range
Seit dem 20. September verbleibt der Ethereum-Kurs in einer Range, deren Decke bei 3.100 US-Dollar liegt und wiederholt einen Boden bei 2.800 US-Dollar fand. Bisherige Ausbruchsversuche – egal ob nach oben oder unten – scheiterten.
Sollte es gelingen, die Marke von 3.200 US-Dollar zu überschreiten und zu halten, dann wäre Ethereum vorläufig aus der Gefahrenzone heraus. Dass der Bereich zwischen 2.800 und 2.900 US-Dollar bisher als Unterstützung dient, überrascht nicht, denn hier stieß der Ether-Kurs im Mai und im Juni wiederholt auf einen starken Widerstand.
Dennoch ist Vorsicht geboten, weil genau diese Preiszone seit dem 21. September immer wieder getestet wird. Sollte sich ein Ausbruch in Richtung Süden ereignen, dann bliebe abzuwarten, ob Ethereum dann nicht mittelfristig die Marke von 2.250 US-Dollar anpeilt.
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