Chainlink hat eine neue Partnerschaft mit Mastercard bekannt gegeben. Gemeinsam will man Inhabern einer Mastercard weltweit den direkten Kauf von Kryptowährungen auf der Blockchain ermöglichen. Die technische Abwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Zerohash, Swapper Finance, Shift4 Payments und XSwap. Für die Umsetzung wird unter anderem das Uniswap-Protokoll genutzt.
Mit der neuen Lösung soll es künftig möglich sein, über eine Fiat-zu-Krypto-Konvertierung direkt Krypto-Assets per Kreditkarte zu erwerben. Während Chainlink die technische Infrastruktur für die Verbindung zwischen traditionellen und dezentralen Zahlungssystemen bereitstellt, liefert Mastercard die Schnittstelle zum globalen Kreditkartennetzwerk.
Laut den beteiligten Unternehmen sollen die neuen Dienste dazu beitragen, die Akzeptanz von Kryptowährungen im Alltag zu erhöhen und den Zugang zur sogenannten „Onchain Economy“ für klassische Kartenkunden zu erleichtern. Die technische Lösung bündelt dabei verschiedene Anbieter. Während Zerohash für die Konvertierung und Compliance verantwortlich ist, sorgt Shift4 für die Kartenzahlungsabwicklung. XSwap stellt die Liquidität auf dezentralen Börsen wie Uniswap bereit, über die der finale Swap der Kryptowährungen abgewickelt wird. Die neue Plattform Swapper Finance, die diese technische Infrastruktur nutzt, ist bereits online und steht rund 3 Milliarden Kunden weltweit zur Verfügung.
LINK-Kurs springt nicht auf die Meldung an
In der Vergangenheit hätte eine solche Mitteilung sicherlich für einen Kurssprung gesorgt, doch das ist LINK in dieser Situation nicht vergönnt. Das tägliche Chart weist eine frappierende Ähnlichkeit mit denen anderer Kryptowährungen auf. Die Kursverluste, die durch das US-Bombardement am Wochenende entstanden sind, wurden wettgemacht. Aber es erfolgt auch kein bullischer Ausbruch.
Chainlink sorgt in dieser Partnerschaft dafür, dass Zahlungs- und Transaktionsdaten aus dem klassischen Finanzsystem automatisch und vertrauenswürdig in Smart Contracts auf der Blockchain übertragen werden. Dadurch wird es überhaupt erst möglich, dass Krypto-Käufe mit einer Mastercard-Karte direkt, sicher und automatisiert auf der Blockchain abgewickelt werden können. Chainlink fungiert damit als essenzielles Bindeglied zwischen beiden Welten. Genau dafür wurde die Technologie von Chainlink geschaffen, weshalb sie unlängst eine Säule dezentraler Infrastruktur ist, etwa durch die Bereitstellung von Preisfeeds auf dezentralen Börsen.
Auch wenn die Meldung den Markt aktuell nicht aus den Angeln heben kann, weil Risiken in Nahost das beherrschende Thema sind, bleibt diese Entwicklung langfristig positiv für Chainlink und den gesamten Kryptomarkt.
Sollten sich Kunden vermehrt dafür entscheiden, Kryptos direkt On-Chain zu kaufen, dann würde ein neues Kapitel in der Geschichte der Kryptowährungen aufgeschlagen werden. Dementsprechend würde Chainlink dann noch relevanter werden, was sich wiederum auf den Kurs auswirken könnte. Noch ist das aber reine Spekulation und Zukunftsmusik, denn von 3 Milliarden Kreditkarteninhabern muss sich erst ein spürbarer Anteil für diese Route entscheiden.