Kompakt:
- Ende Juli feierte Cardano den erfolgreichen Release von Shelley.
- Damit wurde das Netzwerk dezentralisiert und das Staking von ADA ermöglicht.
- Nach mehr als einer Woche befindet sich ein Drittel des „Total Supply“ im Staking.
Ein voller Erfolg, der zukünftig noch eine hohe Tragweite haben könnte. Cardano zählt mittlerweile über 900 Pools und etwas mehr als 24.000 Teilnehmer delegieren ihr ADA, um vom Staking zu profitieren. Somit kommt Cardano seinem Ziel immer näher als vollständig dezentralisiert zu gelten, wobei hier die absolute Anzahl an Pools ein besonderes Gewicht hat.
Damit befinden sich gemäß CoinMarketCap nunmehr 33 Prozent des Total Supply an ADA im Staking. Um daran teilzunehmen kann man entweder seinen eigenen Pool eröffnen, an den andere ADA delegieren oder man delegiert seine Einlagen eben an einen solchen Pool.
Die letztere Option dürfte für die meisten Anleger am interessantesten sein, weil sie mit relativ geringem Aufwand zu realisieren ist und auch Kleinanleger profitieren können.
Cardano gewinnt an Stabilität
Damit festigt Cardano seine Position und kann gegenüber Ethereum vorlegen. Auch ETH will auf Proof of Stake setzen, doch der Wechsel könnte noch dauern und ist außerdem noch mit Unwägbarkeiten verbunden.
Fairerweise muss man aber auch darauf hinweisen, dass Cardano insgesamt 5 Jahre Entwicklungsarbeit investiert hat, um an diesen Punkt zu gelangen. Für Ethereum stellt Proof of Stake hingegen eine Abkehr von Proof of Work und somit ein Paradigmenwechsel dar. Nun will man für Cardano die nächsten Entwicklungsschritte vorzugsweisen zügig realisieren und noch bis zum Ende des Jahres das komplette Ökosystem auf eine starke Ausgangsbasis stellen. Diese müsste aber noch erprobt werden.
Denn während Ethereum bisher als Plattform für ICOs und DeFi punkten kann, steht Cardano noch ganz am Anfang, sich in diesen Bereichen zur Konkurrenz zu entwickeln.
ADA mit starker Performance
Anfang Mai verdichteten sich die Hinweise darauf, dass der Termin für Shelley stand und auch einzuhalten war. Durch die Erwartung des Updates wurde der ADA-Kurs beflügelt und setzte zu einer Rallye an.
Nun muss sich zeigen, wie sich das Staking weiter auf den Preis auswirken wird. Auf der einen Seite wird durch das Staking eine gewisse Menge ADA gebunden, was das Angebot knapper macht. Auf der anderen Seite werden aber auch am 18. August die ersten Rewards fällig.
Hier muss sich zeigen, ob die Mehrheit der Anleger, die zusätzliche Menge dauerhaft reinvestiert und im Staking belässt. Oder ob sie diese wieder in den Markt gibt, um ihre Profite zu sichern, und dadurch den Preis ggf. wieder drückt. Unabhängig von diesen Überlegungen sind die weiteren Entwicklungsschritte von besonderer Bedeutung. Weitere Updates könnten erneut als Katalysator für eine Rallye dienen, sofern sie schnell genug nachgelegt werden. In diesem Sinne könnte der ADA-Kurs dann auf der Welle weiterreiten, die Shelley ursprünglich angestoßen hat.