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Bitcoins verloren? Berliner Unternehmen stellt Wallets wieder her

Rewallet Bitcoin wiederherstellen
© ReWallet

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Die Bitcoin-Menge ist nach oben begrenzt: 21 Millionen BTC wird es am Ende geben. Bis heute wurden bereits 18,5 Millionen BTC von Minern produziert. Aber nicht alle diese Bitcoins sind auch wirklich im Umlauf. Einer der Hauptgründe dafür: Vergessene Passwörter und verlorene Wallets. Dieses Problem gehen zwei Gründer aus Berlin nun an. Mit ihrem Unternehmen ReWallet helfen sie ihren Kunden dabei, ihre Wallet wiederherzustellen.

Rund 20 Prozent aller Bitcoins sind verloren

Die Krypto-Analysefirma Chainalysis schätzt, dass rund 20 % der sich im Umlauf befindlichen BTC verloren sind. Das entspricht rund 3,7 Millionen Bitcoins. Die Gründe dafür sind vielfältig. Rund ein Drittel der verlorenen Bitcoins werden dem Bitcoin-Erfinder “Satoshi” zugeschrieben. Dieser ist bis heute anonym geblieben, sodass diese Bitcoins als für immer verloren gelten. Ein weiterer Teil kann auf Fehler bei Transaktionen oder die Nutzung von sogenannten Burner-Adressen zurückgeführt werden. Diese Coins werden versehentlich oder absichtlich an eine Wallet gesendet, auf die niemand Zugriff hat.

Der Rest der verlorenen Bitcoins lässt sich auf Wallets zurückführen, bei denen der Zugriff verloren wurde. Verlorene Private Keys, Fehler oder Lücken im Recovery Seed, vergessene Passwörter und defekte Hardware sind die häufigsten Ursachen.  

Viele Anleger haben sich vor Jahren mit Kryptowährungen beschäftigt, ein paar Coins gekauft und die Sache dann wieder vergessen: Möglicherweise existiert der Computer mit dem Key nicht mehr oder die Passphrase wurde vergessen.

Passwort weg – Wallet weg?

Fehlt das Passwort für die Wallet, sind die darin befindlichen Coins unwiderruflich verloren – oder? Ein Berliner Unternehmen sieht das anders. ReWallet hilft seinen Kunden, die keinen Zugriff mehr auf ihre Bitcoin-, Ethereum- oder auch Dogecoin-Wallet haben, die Wallet wiederherzustellen. Die Gründer können dabei auf eigene Erfahrungen zurückblicken – denn sie selbst sahen sich im Sommer des Jahres 2020 mit einem verlorenen Passwort für Ethereum- und Bitcoin-Wallet konfrontiert.

Wir haben alle möglichen Kombinationen probiert. Aber wir haben das exakte Passwort einfach nicht zusammenbekommen”, beschreiben Marius Schreiber und Jannik Müller, die beiden Gründer von ReWallet die damalige Situation.

Bitcoin Wallet wiederherstellen auf Erfolgsbasis: So funktioniert ReWallet

So schnell wollten sie allerdings nicht aufgeben. Sie probierten verschiedene Methoden und Tools aus, die sie im Internet gefunden haben – zunächst ohne Erfolg. Aber irgendwann gab es dann den Durchbruch. Zusammen mit ihrem heutigen CTO Bruno Krauss und ihrer eigens konfigurierten Software gelang es ihnen, das Passwort für die Wallet wiederherzustellen.

Dieser Ansatz erwies sich als erfolgreich: Etwa zwei Tage dauerte es, bis die beiden ihr Passwort wiederherstellen konnten. Dabei gelang die Lösung nicht aufgrund der Software allein, wie sie erklären: „Wir hatten bereits eine Vorstellung, welche Zeichen im Passwort vorkommen und wussten auch noch, wie lang das Passwort ungefähr ist. Dadurch konnte die Software das Passwort relativ schnell ermitteln”, erzählen sie.

Was ihnen damals die Arbeit erleichterte war, dass sie eine konkrete Vorstellung über den Aufbau des Passwortes hatten: „Natürlich haben wir auch Ansätze, wenn keine Anhaltspunkte für das Passwort vorhanden sind, jedoch reduziert sich in der Regel die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Recovery deutlich.“, so die Gründer.

Neben der Recovery des fehlenden Passphrases, unterstützt ReWallet auch bei einer Vielzahl anderer Problemen. Verlorene Seed-Wörter, gelöschte Dateien oder auch Hardwareprobleme gehören dabei genau so zum Alltag wie defekte Festplatten.

Wenn wir unsere eigene Wallet wiederherstellen konnten, dann können wir sicherlich auch vielen anderen Menschen dabei helfen”, fassen die Gründer ihre Idee zusammen.
So gründeten sie 2021 ReWallet mit einer klaren Mission: “Wir bieten Menschen, die vor Jahren in Kryptowährungen investiert und ihr Investment vielleicht längst abgeschrieben haben, vielleicht doch noch an Ihr Geld zu kommen. Ohne Risiko für die Kunden.

Startschwierigkeiten und Zukunftspläne der Wallet-Retter

Heute besteht der Alltag der ReWallet-Gründer aus der Beantwortung von Kundenanfragen per E-Mail und per Telefon. Gemeinsam mit der IT-Abteilung validieren sie dann die Anfragen und entwickeln Lösungsansätze. Auch wenn man bestimmte Probleme kategorisieren kann, ist jeder Fall individuell. Die Bearbeitungsdauer variiert zwischen wenigen Tagen und einigen Wochen.
Durch den Kryptoboom im Frühling 2021 haben sich viele Kryptobesitzer an ihre alten Wallets erinnert. “Selbst kleine Wallets mit wenigen Bitcoins sind heute ein kleines Vermögen wert”, erklärt Schreiber im Gespräch.

So einfach wie heute fiel die Überzeugungsarbeit dem jungen Unternehmen aber nicht immer. Bitcoin Wallets entschlüsseln zu lassen, ist Vertrauenssache – das haben die Gründer am Anfang zu spüren bekommen. “Es gab zunächst viel Skepsis. Wir mussten viele Kunden erst überzeugen, dass wir nicht einfach mit dem Wallet verschwinden”, erzählen sie im Gespräch. Bei größeren Wallets ist auch ein persönliches Treffen zum Kennenlernen und Vertrauensaufbau nicht unüblich.      

Den Prozess gestaltet ReWallet von Anfang an nachvollziehbar und simpel: ”Auf der Website können unsere Kunden einen kurzen Fragebogen ausfüllen. Mit diesen Informationen überprüfen wir dann, ob es möglich ist, die Wallet wiederherzustellen. Anschließend erhalten die Kunden einen rechtssicheren Vertrag nach deutschem Recht und dann beginnen wir sofort mit der Arbeit”, erklärt Müller den Prozess. Ein finanzielles Risiko gibt es für Kunden nicht: “Wir arbeiten rein auf Erfolgsbasis. Wir nehmen 20 % vom Wallet-Wert, wenn wir es schaffen, den Zugang zur Wallet wiederherzustellen”.

Transparenz und die Arbeit auf Erfolgsbasis haben ReWallet geholfen, einen Stamm zufriedener Kunden aufzubauen. “Anfangs kamen viele über direkte Empfehlungen – heute haben wir bereits eine solide Reputation und einen Track Record an erfolgreichen Recoveries und können auch Kunden für ReWallet gewinnen, die bisher noch nicht von uns gehört haben”.

Weitere Informationen zur Wiederherstellung finden Sie auf der Website des Unternehmens:

www.rewallet.de

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