Der Bitcoin-Kurs ist in den letzten 24 Stunden eingebrochen und unterhalb des so wichtigen Support-Levels bei 61.500 US-Dollar gesackt. Grund dafür sind in erster Linie die in den USA geschlossenen Märkte, denn heute am 4. Juli begeht man dort mit dem Independence Day einen Nationalfeiertag.
Daher strömt kein Geld über die ETFs in und aus dem Markt. Damit ist das Geschehen an den Krypto-Börsen also wenigstens heute um einiges wichtiger, weil sie sich keine Pause gönnen. Gleichzeitig verzeichnet das Bitcoin-Wallet, welches deutschen Behörden zugeschrieben wird, erneut Aktivität, was auf Verkäufe hindeutet. Während ein Transfer von 1.700 BTC nicht direkt zugeordnet werden kann, wurden vor wenigen Stunden 400 BTC jeweils an Kraken und Coinbase transferiert. Zum gleichen Zeitpunkt schickte man weitere 500 BTC zu Bitstamp.
Diese Beobachtung erregt nicht nur medial entsprechende Aufmerksamkeit, sondern gibt Grund zu der Annahme, dass diese mutmaßlichen Verkäufe massiven Druck auf den Bitcoin-Kurs ausüben.
ETF Flows bleiben ausschlaggebend
In den letzten zwei Tagen kam es zu einem geringfügigen Nettoabfluss, nachdem am 1. Juli ein Zufluss von 129 Millionen Dollar zu verzeichnen war. Damit wird es spannend, denn wenn die Märkte in den USA wieder öffnen, dann können die ETFs entweder zu einer Erholung oder einer Beschleunigung der Korrektur beitragen.
Damit scheint sich bislang zu bestätigen, dass der Sommer eher durchwachsen für Bitcoin wird. Eine „Chopsolidation“ bei der sich der Kurs primär in einer Range und ohne klaren Trend bewegt, aber zu Ausreißern tendiert, ist nicht unwahrscheinlich.
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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Kryptowährungen sind volatil.
Damit das aber der Fall ist, darf sich ein gefährliches Chart-Muster nicht bestätigen, denn andernfalls könnte Bitcoin mittelfristig auf 51.300 US-Dollar abfallen.
Double-Top droht die Bestätigung
Bei einem Double-Top-Muster geht man von einer Bestätigung aus, wenn die sogenannte Nackenlinie durchbrochen wird. Somit wird der heutige Tagesabschluss besonders wichtig. Denn während diese Nackenlinie im wöchentlichen Chart bei 61.500 US-Dollar anliegt, konkretisiert sie sich im täglichen Chart bei 58.221 US-Dollar.
Weil dieses Chart-Muster offensichtlich ist, spekulieren viele Trader auf eine Bestätigung, was jedoch noch verfrüht ist. Denn sollte der Support im täglichen Chart halten, der bereits Anfang Mai getestet wurde, dann geht es nicht weiter abwärts, sondern der Markt bleibt in der Range.
Wer geduldig ist, wartet ab, bis die aktuelle Handelswoche ihren Abschluss findet. Denn der lang- und mittelfristige Trend lässt sich im wöchentlichen Chart besser bestimmen. Aktuell sieht es so aus, als ob der Kurs unterhalb des Bullmarket-Support-Bands abschließt und damit in eine ausgedehnte Korrektur übergeht. Liegt der Abschlusskurs am Ende der Woche jedoch wieder oberhalb von 61.500 US-Dollar, dann bleibt der bullische Trend intakt.
Wenn man hingegen keine Bestätigung zum Ende der Woche hin abwarten will, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen, um seine Risiken zu managen. Hier wären etwa gehebelte Shorts zur Absicherung von Spot-Positionen denkbar, um das Risiko eines Kurseinbruchs im Juli besser abzufedern.
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