- Die Bankenkrise könnte auch auf Deutschland überschwappen.
- Als Wackelkandidat wird aktuell die Deutsche Bank gehandelt.
- Am Mittwoch erhöhte die Fed die Zinsen, was Bitcoin aber nicht belastete.
Als Jerome Powell in dieser Woche vor die Journalisten trat, hatte er keine leichte Aufgabe. Zum einen musste er die Rückversicherung geben, dass die US-Banken sicher und stabil sind. Und auch eine Zinserhöhung galt es an den Mann zu bringen, obwohl es grade die gestiegenen Zinsen sind, welche die Banken belasten.
Ebenfalls bemerkenswert waren seine Aussagen zu den zukünftigen Zinserhöhungen. Regelmäßig sollten sie eigentlich nicht mehr erfolgen, könnten dann aber doch in weiteren Häppchen notwendig sein. Diese unklare Aussage hat für die Erwartung an den Märkten gesorgt, dass die Fed eine Pause einlegen könnte. Laut dem CME Fed-Watch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit bei 88 Prozent, dass die Fed die Zinsen nicht erhöht.
Selbstverständlich kann sich dieser Wert bis zur nächsten Sitzung ändern und außerdem schließt sich längst noch nicht jeder Analyst dieser Perspektive an.
Bankenkrise erreicht Deutschland
Zwar ist die Deutsche Bank noch nicht am Wanken, aber die Credit Default Swaps sind in die Höhe geschnellt. Dieser Effekt war auch bei der Credit Suisse zu beobachten, bevor die Bank schließlich zusammenbrach und von der UBS zusammen mit staatlicher Hilfe gerettet werden musste.
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach demonstrativ sein Vertrauen in die Deutsche Bank aus. Scholz bekräftigte die allgemeine Stabilität und Widerstandsfähigkeit europäischer Banken. Dabei ist der Bundeskanzler nicht der einzige Politiker gewesen, der im Rahmen des Gipfels in Brüssel diese Töne anschlug.
Bitcoin-Kurs bleibt stabil
Obgleich die Kursrallye mit der letzten Zinsentscheidung der Fed ins Stocken geraten ist, kann sich der Bitcoin-Kurs immer noch weit oberhalb der Unterstützungszone bei 25.000 US-Dollar halten. Zum Redaktionsschluss notiert BTC bei rund 27.600 US-Dollar und könnte damit seinen Weg nach Norden fortsetzen. Zuletzt scheiterten die Bullen jedoch am Widerstand bei 28.500 US-Dollar.
Sollte stattdessen ein Abverkauf einsetzen, dann bliebe abzuwarten, ob die oben erwähnte Unterstützung halten kann oder nicht. In jedem Fall bleibt die Bankenkrise für Bitcoin spannend. Denn letztlich ist dies exakt das Szenario, für welches Bitcoin ursprünglich erdacht wurde.
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