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Balancer plant Entschädigung nach Millionen-Exploit

Balancer
Bildquelle: © maurice norbert - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Balancer konnte nach einem Exploit eine Gesamtsumme von rund 28 Millionen US-Dollar retten, während der Gesamtschaden bei etwa 128 Millionen lag.
  • Whitehat-Hacker erhalten für ihre Hilfe eine Belohnung von zehn Prozent der geretteten Token, maximal eine Million US-Dollar pro Einsatz. Nicht alle Helfer nahmen eine Belohnung in Anspruch.
  • Die Entschädigung soll pro Pool und proportional zu den Anteilen der Liquiditätsanbieter erfolgen.

Die DeFi-Plattform Balancer steht nach einem der größten Hacks des Jahres vor einer umfassenden Rückerstattungsaktion. Anfang November wurden durch einen Angriff auf die Composable Stable Pools von Balancer V2 über 128 Millionen US-Dollar entwendet. Dank Whitehat-Hackern, internen Rettungsmaßnahmen und Partnern konnten jedoch rund 28 Millionen US-Dollar gesichert werden. Davon entfallen etwa acht Millionen auf Balancer und externe Helfer, während StakeWise weitere 19,7 Millionen in osETH und osGNO separat an seine Nutzer zurückführt.

Das Konzept sieht vor, die geretteten Mittel an die geschädigten Liquiditätsanbieter zurückzuführen. Grundlage ist die Safe-Harbor-Vereinbarung, die Whitehats für erfolgreiche Rettungen eine Prämie von zehn Prozent zusichert. Die Auszahlung erfolgt in den jeweils zurückgegebenen Token, um Preisrisiken zu vermeiden. Für die Teilnahme müssen die Retter ihre Identität offenlegen und KYC sowie Sanktionsprüfungen bestehen.

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Die größten externen Sicherstellungen von Token fanden auf Polygon und Ethereum statt. Ein anonymer Whitehat sicherte auf Polygon über 2,6 Millionen Dollar, während Bitfinding auf Ethereum knapp eine Million rettete. Weitere kleinere Beträge wurden auf Base und Arbitrum geborgen, wobei einige Helfer auf Arbitrum ihre Prämie ablehnten, um anonym zu bleiben. Zusätzlich führte Balancer gemeinsam mit Certora eine interne Aktion durch, die weitere vier Millionen Dollar aus gefährdeten Pools sicherte.

Die Rückerstattung an die Nutzer erfolgt nicht sozialisiert, sondern pro Pool und proportional zu den jeweiligen Anteilen. Anspruchsberechtigt sind alle, die vor dem ersten Exploit-Block Liquidität hielten. Die Auszahlung erfolgt in den ursprünglichen Token, ein spezieller Claim-Mechanismus wird vorbereitet. Nutzer müssen dabei den Bedingungen zustimmen und Balancer sowie verbundene Parteien von Haftungsansprüchen freistellen.

Mit diesem Schritt will Balancer nicht nur die Folgen des Angriffs abmildern, sondern auch das Vertrauen in die Plattform und die Sicherheitsmechanismen im DeFi-Bereich stärken. Die Community wird in den kommenden Wochen über die Umsetzung abstimmen.

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