Es ist ein kleines Jubiläum, aber dennoch ein bemerkenswertes. Die Ethereum Blockchain hat heute 10 Millionen Blöcke vollendet bzw. überschritten. Damit ist die Ethereum-Blockchain sogar länger als die von Bitcoin (BTC).
Das liegt allerdings nicht am Alter, denn Ethereum erblickte im Jahr 2015 die Welt, rund 6 Jahre nach Bitcoin. Ursächlich ist hier, dass Ethereum wesentlich schneller Blöcke erstellt, und zwar im Schnitt ca. alle 13 Sekunden.
Bitcoin ist in dieser Hinsicht deutlich langsamer, denn hier entsteht im Schnitt nur alle 10 Minuten ein neuer Block. Damit ist die Mutter aller Kryptowährungen erst bei Block 628.915 angekommen und wird bei Block Nummer 630.000 das viel diskutierte Halving erleben.
Ethereum Mining mit bewegter Geschichte
Ursprünglich konnte Ethereum mithilfe von Festplattenkapazität geschürft werden. Erst später erfolgte ein Wechsel auf GPU-Mining. Damit ist Ethereum in gewisser Hinsicht die Kryptowährung des kleinen Mannes.
Während des Booms in den Jahren 2017 und 2018 waren Grafikkarten schwer zu bekommen. In vielen Fällen waren es nicht nur Gamer, die ihre Hardware zum Mining nutzten, sondern plötzlich interessierte sich sprichwörtlich jeder für die Möglichkeit mit einem eigenen Mining-Rig Geld zu verdienen. Ethereum stand bei vielen Interessenten ganz oben auf der Liste.
Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Auch Ethereum ist in festen Händen der ASIC-Miner, deren Hashrates nicht mit konventioneller Hardware zu toppen sind.
Umstellung auf Proof of Stake
Bald soll es auch damit vorbei sein und die ASICs müssen Proof of Stake weichen. Dann würde auch Ethereum auf ein Konsensverfahren setzten, welches von seinen stärksten Konkurrenten bereits favorisiert wird.
So setzten EOS und Tezos bereits auf Staking, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dabei wird gerne die Effizienz betont, obgleich die Netzwerksicherheit und die Verteilungsgerechtigkeit von Kritikern gleichermaßen skeptisch beäugt werden. Doch bis es für es für Ethereum soweit ist, könnte noch eine Menge Zeit ins Land gehen.