Der Crash, der die Märkte am 12. und 13. März erschütterte, ging auch nicht spurlos an Monero vorbei. Der XMR-Kurs fand seinen Tiefpunkt bei ca. 25 US-Dollar und macht damit einen gewaltigen Satz nach unten. Doch in den letzten zwei Wochen gelang eine sukzessive Erholung, die sich sehen lassen kann.
Denn zur Stunde notiert XMR bei rund 50 US-Dollar und macht damit nicht nur eine Verdopplung aus Sicht des letzten Tiefs komplett, sondern klopft jetzt auch die Möglichkeiten für eine vollständige Erholung ab.
Gelänge der Ausbruch in Richtung 60 US-Dollar, dann würde man effektiv das Niveau vor dem Crash anpeilen. Tatsächlich sind aber alle Märkte im Augenblick so fragil, dass mit allem gerechnet werden muss.
Die Erholung ist ein zartes Pflänzchen
Die Situation wurde vonseiten der Spitzenpolitik zunächst stabilisiert. Sowohl in den USA, als auch in der EU greift der Staat massiv ein, um die Wirtschaft zu retten. Obwohl das die Märkte zunächst beruhigen konnte, ist der Ausblick aber noch ungewisser als zuvor. Eine Ausdehnung der Corona-Krise gilt als nicht unwahrscheinlich.
Außerdem könnte die Rettungsaktion durch Anleihenkäufe, Nullzinspolitik und Krediten in unbegrenzter Höhe dafür sorgen, dass die Situation noch mehr aus dem Ruder läuft. Kritiker der Maßnahmen sind der Ansicht, dass die Politik nur Öl ins Feuer gießt und warnen vor dem noch größeren Crash, der demnach noch folgen wird.
Auf der anderen Seite könnte ein baldiger „Neustart“ der Wirtschaft und eine Rückkehr zum Normalzustand auch in einer Rezession münden, die nicht gleich den Untergang des Wirtschaftssystems bedeutet.
Altcoins mit hohen Risiken verbunden
Das Kryptowährungen hochspekulativ sind und Anleger einen Totalverlust ihres Kapitals riskieren ist fast schon eine alte Weisheit, mindestens aber Teil eines jeden Disclaimers. Unter den derzeitigen Bedingungen scheint dieses Risiko aber höher zu sein als je zuvor.
Gibt das Geschehen an den wesentlich relevanteren Aktienmärkten die falsche Stoßrichtung, dann dürften Kryptowährungen wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Dies dürfte alle Altcoins noch stärker betreffen, als dies ohnehin für Bitcoin gilt.
Monero kann – vollkommen unabhängig von seiner Kursentwicklung – aber wenigstens auf ein extrem nützliches Feature blicken, was einen großen Unterschied zu Hunderten anderer Projekte ausmacht. Und das ist die Fähigkeit anonyme Transaktionen durchzuführen. Darin liegt ein Wert, der einen gewissen Bestand haben wird. Wie der Markt diesen Umstand in einer sich ausdehnenden Krise preislich honorieren wird, bleibt abzuwarten.