XRP vs. XLM
Die Zielsetzung von Stellar und Ripple ist in einiger Hinsicht sehr ähnlich. Beide Projekte wollen den internationalen Zahlungsverkehr revolutionieren. Ripple setzt in erster Linie darauf mit möglichst vielen Unternehmen zu kooperieren, darunter Banken und Zahlungsdienstleister.
Die Stellar Development Foundation ging kürzlich einen Schritt, auf den der ein oder andere „XRP-Hodler“ neidisch gewesen sein dürfte. Denn man verbrannte einfach eine gigantische Menge der XLM Token und verknappte damit die jemals verfügbare Menge.
Insgesamt 50% aller XLM wurden vernichtet. Über Jahre hinweg wurde der schier gigantische Vorrat u.a. dazu genutzt sehr großzügige Airdrops zu verschenken.
Wer kann, der kann
Das dürfte sich auch der Ripple CTO David Schwartz gedacht haben. Denn ein User setzte einen frustrierten Kommentar unter einen Beitrag von Schwartz. Dieser reagierte prompt und brachte indirekt Stellar ins Gespräch, ohne das zuvor darauf die Sprache gekommen wäre:
Daraufhin meldete sich Jed McCaleb lautstark zu Wort:
Der Ripple CTO lenkte zwar ein und gab zu, dass es möglich sei XRP zu verbrennen und zwar indem man es für Gebühren verwendet oder an eine Adresse sendetet, deren Private Key – hinreichende Entropie bei der Erstellung vorausgesetzt – für immer unbekannt bleibt. Davor holte er jedoch aus und stichelte gegen McCaleb und Stellar.
Ein wenig Popcorn gefällig?
Schwartz bedankte sich nämlich bei McCaleb und ließ ihn wissen, dass er einen „XRP-Burn“ erst dann erwägen wird, wenn nichts anders funktionieren sollte, was man plant oder macht. Eine Kritik die auch McCaleb nicht überhörte und mit einer entsprechenden Antwort würdigte.
Bemerkenswert an dem Schlagabtausch ist der Umstand, dass niemand einen Burn zur Sprache gebracht hat. Es war Schwartz, der sich darüber aufregte und das Thema auf den Tisch brachte.
Zuletzt war die Stimmung in der XRP Community angespannt, denn es gab einen Aufruf den Coin zu forken. Viele Anhänger stören sich daran, dass die Firma Ripple große Mengen XRP abverkauft, um die Entwicklungsarbeit zu finanzieren. Auch der Ausbau bestehender und neuer Partnerschaften zu Banken und Zahlungsdienstleister scheinen diese Kritiker nicht zufriedenzustellen.