EMURGO will in Kooperation mit dem britischen Zahlungsnetzwerk Wirex die Cardano Card auf dem Cardano Summit präsentieren. Dabei handelt es sich um eine vollständig in die Wirex-App integrierte Multi-Chain-Krypto-Kreditkarte. Mit mehr als sechs Millionen globalen Wirex-Nutzern in 130 Ländern markiert sie Cardanos bislang bedeutendsten Schritt in Richtung Massenadoption. Die Karte ermöglicht es, ADA und hunderte weitere Kryptowährungen überall dort einzusetzen, wo Visa akzeptiert wird. EMURGO-CEO Phillip Pon bezeichnete die Partnerschaft als „entscheidenden Schritt, um Cardano im globalen Banking- und Payment-Sektor zu etablieren“. Wirex-Mitgründer Georgy Sokolov fügte hinzu, dass diese Kooperation Millionen von Menschen in eine Zukunft mit nahtlos integrierten digitalen Assets begleiten werde.
Was ist die Cardano Card?
Die Cardano Card bietet eine umfassende Fintech-Erfahrung und kombiniert Zahlungsfunktionalität mit Onchain-Finanzdienstleistungen. Nutzer können ADA und alternative Token direkt ausgeben, gleichzeitig aber auch Kredite aufnehmen, Renditen generieren oder an strukturiertem Handel teilnehmen. Dreh- und Angelpunkt für das komplette Angebot soll die Wirex-App sein.
Ein Teil der Erträge aus der Nutzung der Cardano Card soll in die Cardano Treasury fließen, um die Weiterentwicklung des Ökosystems zu fördern. Wie hoch diese Zuflüsse tatsächlich sein werden, ist derzeit nicht offiziell bekannt.
Starte jetzt mit OKX und sichere dir als Neukunde 20 € in Bitcoin als Bonus! Innerhalb von 14 Tagen nach Registrierung einen Krypto-Kauf von mindestens 200 € in einer Transaktion tätigen und anschließend 30 Tage lang ein Kontoguthaben von mindestens 200 € halten. Teilnahmebedingungen gelten.
Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die Beträge im Vergleich zu den regulären Treasury-Zuflüssen aus Protokollmechanismen eher moderat ausfallen, aber dennoch ein symbolisch wichtiger Beitrag sein könnten. Auf Basis der Transaktionsvolumina von Wirex – über 20 Milliarden US-Dollar seit der Gründung – und konservativer Annahmen könnte sich der jährliche Beitrag im Bereich von einigen Hunderttausend bis wenigen Millionen US-Dollar bewegen. Diese Schätzung ist jedoch rein hypothetisch und hängt von Faktoren wie Nutzerakzeptanz, Transaktionsvolumen und der vereinbarten Gewinnbeteiligung ab.
Cardano vermisst seine User
Trotz der strategischen Offensive sorgt Cardano-Gründer Charles Hoskinson diesen Monat für größere Schlagzeilen. Mit seinen kritischen Aussagen über die ADA-Community stieß er ein weiteres Mal eine anhaltende Kontroverse an. Hoskinson beklagte sich, dass zwar Millionen Menschen an Cardano partizipieren – insbesondere beim Staking – diese aber weder den DeFi-Sektor vorantreiben noch ihn aktiv nutzen. Er sagte: „Wir haben die Nutzer – aber sie sind nicht im DeFi“ und präzisierte, es gebe „eine Diskrepanz zwischen denen, die im Staking mitmachen, und denen, die DeFi nutzen“. Er forderte Initiativen, um diese Lücke im Jahr 2026 durch gezielte Governance-Förderung zu schließen.
Obwohl Hoskinson laut eigener Darstellung diesen Kommentar keinesfalls als Vorwurf eingebracht haben will, löste er damit hitzige Debatten aus. Dass DeFi auf Cardano einer Geisterstadt gleicht, ist nicht erst seit diesem Jahr so. Zu groß ist der Konkurrenzdruck durch Solana und Ethereum, die nicht nur den stärkeren Netzwerkeffekt und die größere Nutzerbasis aufweisen, sondern auch stärker um Entwickler werben.

