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BNB über 1.300 US-Dollar: Wie das Binance-Ökosystem den Markt abhängt

BNB Münze
Bildquelle: © Igor Faun - stock.adobe.com

Während Bitcoin nach seinem neuen Allzeithoch von rund 126.000 US-Dollar bereits in eine Verschnaufpause übergeht, hat BNB die Schlagzeilen für sich erobert. Der Token des Binance-Ökosystems kletterte auf über 1.300 US-Dollar. Ein Rekord, der seine Stellung als drittgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung weiter festigt. Während Bitcoin konsolidiert, setzt BNB seine Rally fort. Und das augenscheinlich aus guten Gründen.

Denn im Kryptomarkt rotiert regelmäßig nach großen Bitcoin-Bewegungen Kapital in sogenannte „High-Beta“-Assets. Doch diesmal greift das Muster nur teilweise. Zwar profitiert auch BNB von dieser klassischen Kapitalrotation, doch die entscheidenden Impulse kommen in diesem Fall aus dem eigenen Ökosystem. Rekordhohe On-chain-Aktivität, deflationäre Token-Mechanismen und technische Upgrades haben die Binance Smartchain in den vergangenen Monaten strukturell gestärkt.

Laut Daten von Messari verzeichnete die BNB Chain zuletzt knapp 58 Millionen monatlich aktive Adressen. Das ist ein weiteres Allzeithoch und mehr als doppelt so viele Transaktionen wie im Vorquartal. Der DeFi-Boom auf der Plattform ist ein zentraler Treiber. Besonders der Perpetual-DEX „Aster“ sorgte mit seinem rasanten Wachstum für Rekordvolumen, gestiegene Gebühreneinnahmen und steigende Nachfrage nach BNB als Gas-Token.

Diese Nutzung ist kein bloßer Hype. Sie erzeugt reale Cashflows im Netzwerk über Transaktionsgebühren, MEV und DEX-Volumina. Dieses Zusammenspiel stärkt die fundamentale Wertbasis und treibt den BNB-Kurs an.

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Deflation trifft auf technische Evolution

Parallel sorgt die Angebotsstruktur für zusätzlichen Rückenwind. Das Auto-Burn-Programm, kombiniert mit dem BEP-95-Mechanismus, vernichtet regelmäßig Teile des BNB-Supplys. Im April 2025 wurden 1,6 Millionen BNB im Wert von rund 916 Millionen US-Dollar aus dem Umlauf gezogen, was gemeinhin als ein starkes Signal für langfristige Knappheit gewertet wird.

Technologisch steht die BSC ebenfalls nicht still. Die jüngsten Upgrades „Lorentz“ und „Maxwell“ verkürzten die Blockzeiten deutlich und erhöhten den Durchsatz. Mit BEP-336 steht zudem eine Implementierung bevor, die – analog zu Ethereums EIP-4844 – die Datenhaltungskosten senken und die Performance weiter steigern soll. Für DeFi-Anwendungen wie Aster oder Liquid-Staking-Protokolle sind das handfeste Verbesserungen, die sich auf die Performance der Protokolle positiv niederschlagen.

DeFi-Boom und institutionelle Signale

BNB profitiert auch von einem sich wandelnden institutionellen Narrativ. Die Kooperation zwischen Franklin Templeton und der BNB Chain im Bereich Tokenisierung markierte im Herbst einen symbolischen Wendepunkt der sich unter dem Motto TradFi trifft DeFi zusammenfassen lässt. Noch interessanter ist, dass sich im Herbst erstmals wieder börsennotierte Unternehmen mit konkreten BNB-Investitionen zu Wort meldeten. CEA Industries gab den Aufbau einer strategischen BNB-Position im Wert von rund 624 Millionen US-Dollar bekannt und kündigte an, langfristig bis zu ein Prozent des Gesamtangebots halten zu wollen. Zeitgleich stellte die neugegründete B Strategy Inc., ein von früheren Bitmain-Managern unterstütztes Vehikel, ein Treasury-Programm über bis zu eine Milliarde US-Dollar in Aussicht, das vollständig auf BNB ausgerichtet ist. Beide Initiativen sorgten im Oktober für frische Aufmerksamkeit und stärkten das Narrativ einer institutionellen Annäherung an das Binance-Ökosystem.

Charttechnisch war der Durchbruch über die 1.200-US-Dollar-Marke der entscheidende Impuls. Stop-Buys, Short-Covering und Trendfolger sorgten für zusätzlichen Druck nach oben, was ein klassisches Muster bei neuen Höchstständen darstellt. Der steigende Open Interest auf den Derivatemärkten deutet darauf hin, dass Trader die Bewegung aktiv begleiten. Solange BNB oberhalb von 1.200 US-Dollar bleibt, bleibt der Aufwärtstrend intakt, wenn auch kurzfristige Überhitzungssignale nicht auszuschließen sind.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die On-chain-Dynamik anhält. Entscheidend ist, ob die Nutzeraktivität auf BNB Chain und opBNB hoch bleibt und ob DeFi-Projekte wie Aster ihre Volumina stabilisieren können. Sollten weitere institutionelle Akteure den Schritt wagen, BNB als Treasury-Asset zu halten, dann dürfte das den Markt ebenfalls beflügeln.

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