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Massive Bremse für Bitcoin: Strategy kommt nicht in den S&P 500

S&P500
Bildquelle: © ltyuan - stock.adobe.com

Trotz der Tatsache, dass Strategy (MSTR) zu den größten amerikanischen Aktiengesellschaften gehört, wird das Unternehmen nicht in den S&P 500 aufgenommen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Rating-Agentur Standards & Poor hervor.

Stattdessen schaffen AppLovin, die Emcor Group und Robinhood den Sprung in den Index. Betrachtet man die Angelegenheit aus breiter Sicht auf den Kryptomarkt, dann ist Robinhood im übertragenen Sinne ein Trostpflaster. Zwar besitzt das Unternehmen nicht den gleichen Stellenwert wie die größte börsennotierte Bitcoin-Treasury, bietet aber der breiten Masse Kryptowährungen zum Handel an. Im Gegenzug müssen MarketAxess Holdings, Caesars Entertainment und Enphase Energy den Index verlassen. Sämtliche Änderungen treten am 22. September 2025 in Kraft.

Eigentlich rechneten Branchenexperten damit, dass Strategy sich qualifiziert. Denn neben seiner Marktkapitalisierung erfüllt das Unternehmen erstmals auch alle anderen Kriterien, welche für die Aufnahme relevant sind. Darunter eine entsprechende Liquidität der Aktie sowie finanzielle Stabilität, was gleichbedeutend mit vier aufeinanderfolgenden Quartalen ist, in denen das Unternehmen Gewinne ausweisen konnte.

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Herber Rücksetzer für Strategy und für Bitcoin

Eine Aufnahme in den S&P 500 hätte für Strategy weitreichende Konsequenzen gehabt und wäre zugleich ein starkes Signal für den gesamten Kryptomarkt gewesen. Der prestigeträchtige Index gilt als Gütesiegel für Stabilität und wirtschaftliche Relevanz, weshalb er nicht nur für Sichtbarkeit sorgt, sondern auch automatische Käufe durch ETFs und Indexfonds nach sich zieht. Hätte Strategy den Sprung geschafft, wären institutionelle Investoren fast zwangsläufig in die Aktie eingestiegen, was die Liquidität erhöht und die Position des Unternehmens am Markt gefestigt hätte.

Darüber hinaus hätte der Schritt auch symbolisch Gewicht gehabt. Als größte börsennotierte Bitcoin-Treasury wäre Strategy zu einer Art Stellvertreter für Bitcoin im wichtigsten US-Aktienbarometer geworden. Damit wäre die Kryptowährung indirekt in jenem Index verankert gewesen, der von vielen Anlegern und Finanzinstituten als Benchmark schlechthin gilt. Für den Kryptomarkt insgesamt hätte dies einen spürbaren Schub bedeutet, weil es den institutionellen Zugang erleichtert und die Wahrnehmung von Bitcoin im Mainstream gestärkt hätte. Das Ausbleiben dieser Entwicklung wirkt daher nicht nur wie ein Dämpfer für Strategy, sondern bremst auch die Hoffnung, dass Bitcoin schneller den Weg in die Mitte der traditionellen Finanzwelt findet.

Was nicht ist, kann noch werden

Dass Strategy den Sprung in den S&P 500 vorerst verpasst hat, bedeutet nicht, dass die Tür dauerhaft verschlossen bleibt. In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle, in denen Unternehmen die formalen Kriterien bereits erfüllt hatten, jedoch erst deutlich später in den Index aufgenommen wurden. Ein bekanntes Beispiel ist Tesla. Der US-Autobauer erfüllte im Sommer 2020 alle Vorgaben, doch das Komitee ließ sich Zeit und berief das Unternehmen erst im Dezember desselben Jahres in den Index.

Ähnliche Verzögerungen erlebten auch andere Schwergewichte wie Coinbase oder Block, die trotz hoher Marktkapitalisierung zunächst außen vor blieben und erst nach einer längeren Beobachtungsphase berücksichtigt wurden. Dasselbe galt für DoorDash und Williams-Sonoma, die ebenfalls die Voraussetzungen erfüllten, aber nicht sofort aufgenommen wurden. Diese Beispiele zeigen, dass das Komitee nicht allein nach starren Kennzahlen entscheidet, sondern auch Faktoren wie Branchengewichtung und die Balance innerhalb des Index berücksichtigt.

Für MicroStrategy lässt sich daraus ableiten, dass die Aufnahme durchaus noch möglich ist, wenn das Unternehmen seine Entwicklung nachhaltig bestätigt. Entscheidend bleibt, dass über einen längeren Zeitraum solide Geschäftszahlen geliefert werden, die nicht nur die Mindestanforderungen erfüllen, sondern auch Vertrauen in die Stabilität des Geschäftsmodells schaffen. Erst dann dürfte das Komitee bereit sein, den Bitcoin-Schatzmeister in den exklusiven Kreis der 500 wichtigsten US-Unternehmen aufzunehmen.

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