Der Marktstratege Tom Lee von Fundstrat hat Ethereum (ETH) offiziell in die hauseigene Anlagestrategie aufgenommen und bezeichnet die Kryptowährung als den „größten Makro-Trade der kommenden zehn bis 15 Jahre“. Hintergrund sei, dass sich ein wachsender Teil von Wall Street-Projekten – insbesondere im Zusammenhang mit Stablecoins und Blockchain-Infrastruktur – auf Ethereum stütze. Während ETH seit Jahresbeginn bereits stärker als Bitcoin performt, sieht Fundstrats Digital-Asset-Leiter Sean Farrell den Ethereum-Kurs bis Jahresende in einer Spanne von 10.000 bis 15.000 US-Dollar.
Lee verweist auf die zunehmende Bedeutung von Ethereum für die digitale Wirtschaft. Neben der Rolle als führende Plattform für Smart Contracts sei die Blockchain auch das technische Fundament für eine Vielzahl von Tokenisierungsprojekten. Rund 60 Prozent des Stablecoin-Volumens laufen nach seinen Angaben über Ethereum – ein Hinweis darauf, dass die Infrastruktur im Bereich dezentraler Finanzanwendungen weiterhin dominiert.
Auch auf Unternehmensseite zeichnet sich eine Verschiebung ab. So hat der Bitcoin-Miner Bitmine Immersion einen Teil seines Finanzvermögens in Ethereum umgeschichtet. Anstelle von kostenintensivem Mining setzt das Unternehmen auf die Renditen des Proof-of-Stake-Verfahrens. Mit einem Bestand von mehreren Milliarden US-Dollar in ETH sollen jährlich über 200 Millionen US-Dollar an Staking-Erträgen generiert werden.
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Ethereum im Vergleich zu Bitcoin
Während Bitcoin in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend die Rolle eines digitalen Wertspeichers einnimmt, sieht Lee Ethereum als technologische Basis für die Modernisierung der Finanzinfrastruktur. Er hält es für möglich, dass ETH in den kommenden Jahren in der Marktkapitalisierung zu Bitcoin aufschließen oder diesen sogar überholen könnte.
Fundstrat schätzt, dass sich der Wert des Netzwerks perspektivisch von derzeit rund 250 Milliarden auf mehrere Billionen US-Dollar vervielfachen könnte. Ob die von Lee skizzierte Preisentwicklung tatsächlich bereits in den kommenden Monaten Realität wird, bleibt jedoch offen – die Prognose spiegelt vor allem seine Erwartung wider, dass Ethereum weiter an ökonomischer Relevanz gewinnt.
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass Lee nicht nur als Analyst auftritt, sondern als Vorstandsvorsitzender von Bitmine Immersion auch unternehmerisch mit Ethereum engagiert ist. Seine Prognosen sind daher nicht frei von möglichen Interessenkonflikten. Ungeachtet dessen gilt: Sollte die SEC den Ether-Spot-ETFs künftig auch das Staking erlauben, dann könnte das tatsächlich eine neue Dynamik auslösen. In diesem Fall würden die Fonds nicht nur Kursgewinne abbilden, sondern auch laufende Renditen generieren – ein Modell, das institutionelle Anleger zusätzlich anziehen und den Preis von Ethereum deutlich beflügeln könnte.