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Neues Bitcoin-Investmentvehikel: Twenty One Capital startet mit 42.000 BTC


Mit Twenty One Capital geht ein neues Unternehmen an den Start, das sich vollständig auf Bitcoin konzentriert. Die Mission von Twenty One besteht darin, Investoren über eine öffentliche Unternehmensstruktur einen direkten Zugang zu Bitcoin zu ermöglichen. Ähnlich wie Strategy will das Unternehmen sukzessive Bitcoin akquirieren und startet bereits mit satten 42.000 BTC. Damit wird Twenty One auf Unternehmensebene zum weltweit drittgrößten Bitcoin-Halter.

Teil der Wachstumsstrategie ist der geplante Börsengang durch einen SPAC-Merger mit Cantor Equity Partners, einer Tochtergesellschaft der renommierten Cantor Fitzgerald. Nach Abschluss des Zusammenschlusses soll Twenty One unter dem Tickersymbol „XXI“ an der Nasdaq gehandelt werden.

An der Spitze des Unternehmens steht Jack Mallers, Gründer und CEO des Zahlungsdienstleisters Strike. Mallers genießt innerhalb der Bitcoin-Community hohes Ansehen und bringt umfassende Erfahrung im Aufbau von Bitcoin-Infrastruktur mit.

Starke Kapitalbasis durch Tether und SoftBank

Zum Start wird Twenty One über ein Kapital von 585 Millionen US-Dollar verfügen, das durch eine Mischung aus PIPE-Finanzierung und wandelbaren, besicherten Anleihen aufgebracht wurde. Konkret setzt sich die Finanzierung zusammen aus 385 Millionen US-Dollar über wandelbare Senior Secured Notes und weiteren 200 Millionen US-Dollar über eine Common Equity PIPE-Finanzierung. Zusätzlich besteht die Option, innerhalb von 30 Tagen weitere 100 Millionen US-Dollar durch Anleihen zu mobilisieren.

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Hinter Twenty One stehen finanzkräftige Investoren. Tether und Bitfinex werden die Mehrheit am Unternehmen halten, während die SoftBank Group eine bedeutende Minderheitsbeteiligung übernimmt. Tether hat sich verpflichtet, Bitcoin im Wert der gesamten PIPE-Erhöhung bereits vor Abschluss der Transaktion zu erwerben, um die Liquidität und Bitcoin-Deckung des neuen Unternehmens sicherzustellen.

Die Performance wird in Bitcoin gemessen

Twenty One verfolgt einen innovativen Ansatz: Die Unternehmensleistung wird nicht in Fiat-Währung, sondern in Bitcoin bewertet. Dafür werden zwei neue Kennzahlen eingeführt nämlich Bitcoin Per Share (BPS). Der BPS-Wert wird angeben, wie viel Bitcoin auf jede voll verwässerte Aktie entfällt. Zusätzlich miss man die Bitcoin Return Rate (BRR). Damit soll die Wachstumsrate von BPS über die Zeit abgebildet werden.

Das Unternehmen wird also nicht nur einen Bitcoin-Bestand halten, sondern gezielt den Bitcoin-Anteil pro Aktie steigern und einen klaren Fokus auf Vermögensaufbau in Bitcoin setzen.

Obwohl auch Strategy Bitcoin-bezogene Kennzahlen wie Bitcoin Net Asset Value und Bitcoin per Share ausweist, bleibt der primäre Geschäftszweck des Unternehmens die Entwicklung und der Vertrieb von Softwarelösungen. Bitcoin dient dort vor allem als strategisches Treasury-Asset.

Twenty One hingegen positioniert sich von Beginn an als Bitcoin-native Gesellschaft. Die gesamte Unternehmensstrategie, das Kapitalmanagement sowie die Entwicklung zukünftiger Produkte und Dienstleistungen sind konsequent auf Bitcoin ausgerichtet. Ziel ist es nicht nur, Bitcoin zu akkumulieren, sondern auch ein Ökosystem aus Bitcoin-basierten Finanzprodukten und Medienangeboten aufzubauen. Damit geht Twenty One über die reine Halterrolle hinaus und verfolgt eine operative Expansion auf Basis von Bitcoin.

CEO Jack Mallers fasst die Vision von Twenty One so zusammen: „Wir sind nicht hier, um den bestehenden Markt zu schlagen – wir sind hier, um einen neuen zu bauen.“

Die pro-forma Unternehmensbewertung von Twenty One liegt bei rund 3,6 Milliarden US-Dollar, basierend auf einem Bitcoin-Preis von etwa 84.860 US-Dollar. Durch die Verbindung von direkter Bitcoin-Exposition, strategischem Kapitalmanagement und der Entwicklung neuer Finanzdienstleistungen will das Unternehmen eine führende Rolle in der nächsten Phase der Bitcoin-Adoption einnehmen.

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