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FTX-Krise: Knallt es bei Tether (USDT) als Nächstes?


  • Circle und Tether stehen im Verdacht bei FTX engagiert zu sein.
  • Dies schürt Gerüchte, dass es auch die Stablecoins USDT und USDC in den Abgrund reißen könnte.
  • Der CTO von Tether bestreitet das Engagement in FTX und Alameda.

Kurz nach dem bekannt werden der Krise bei FTX wurden Gerüchte laut: Sind die Firmen hinter den Stablecoins bei der Börse FTX oder der Schwesterfirma Alameda investiert? Auf Twitter hatte bereits Krypto-Reporter Colin Wu eine Offenlegung der Beziehung zwischen Tether und Circle zum Konglomerat von Sam Bankman-Fried gefordert.

Wahrheit oder Fiktion?

Sowohl Tether als auch USDC reagierten auf die Forderung. Paolo Ardoino, CTO von Tether, sagte, dass der weltweit größte Stablecoin-Emittent kein Engagement in FTX oder seiner Schwesterfirma Alameda Research hat. Auf Twitter ließ er verlauten:

Tether ist weder bei FTX noch Alameda engagiert oder ausgesetzt. 0. Null. Vielleicht ist es an der Zeit, sich woanders umzusehen. Tut mir leid, Jungs. Versuch es noch einmal.

Tether CTO Paolo Ardoino via Twitter, frei übersetzt

Gerade hier kochten die Gerüchte hoch, da Alameda Research wohl in der nahen Vergangenheit einiges an Tether ausgegeben hatte, was laut dem CTO allerdings zurückgezahlt wurde und dabei auch kein Kreditengagement zustande kam. Auch Jeremy Allaire, der jetzige CEO von Circle äußerte sich ähnlich und beteuerte, dass USDC keinerlei negative Auswirkungen zu befürchten hat. Circle hätte demnach ein kleines und nicht substantielles Investment in FTX getätigt. Ein Engagement in FTT habe es nicht gegeben und man habe keine Kredite an FTX gewährt.

Ob man diesen Beteuerungen allerdings wirklich glauben kann, darüber ist die Kryptocommunity, vorwiegend bei Twitter, gespalten.

Fehlendes Vertrauen oder gerechtfertigte Bedenken?

Doch warum treten diese Gerüchte jetzt überall auf? Wahrscheinlich liegt es daran, dass Krypto-Anleger in diesem Jahr keineswegs mit Ehrlichkeit überhäuft wurden. So glich der Untergang von Terra (LUNA) einer Farce und selbst bei FTX verneinte Sam Bankman-Fried noch am Sonntag eventuelle Liquiditätsprobleme bei der Börse.

Gerade deswegen und weil die Deckung von Stablecoins von außen nicht sonderlich leicht überprüfbar ist, dürfte hier das Vertrauen nicht allzu schnell den Weg zurück finden. Ein wirkliches Taumeln der Coins könnte allerdings eine nie dagewesene Krise im Krypto-Space auslösen.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

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