- Die Staatsanwaltschaft in Südkorea will Beweise gesammelt haben, die Do Kwon schwer belasten.
- Aktuell befindet sich der ehemalige CEO von Terraform Labs auf der Flucht und wird per Haftbefehl gesucht.
- Dies hindert ihn jedoch nicht daran, sich rege via Twitter an Diskussionen zu beteiligen.
Do Kwon ist ein Fall für sich. Nachdem er die Flucht angetreten hat, führte sein Weg über Dubai vermutlich nach Europa, wenn man dem jüngsten Medienbericht aus Korea glauben mag. Der gleiche Bericht spricht auch über Beweise, welche die dortige Staatsanwaltschaft gegen ihn gesammelt haben will.
Demnach soll ein Chatprotokoll belegen, dass Do Kwon in seiner Funktion als CEO persönlich in Marktmanipulation verwickelt war. Er soll einen Angestellten angewiesen haben, den Preis von LUNA zu manipulieren. Das Besondere an dem Fall ist, dass es immer noch unklar ist, inwiefern Verstöße gegen das Wertpapiergesetz in Südkorea überhaupt auf Terra und den LUNA-Token anwendbar sind.
So wurde Anfang Oktober der Assistent von Do Kwon auf freien Fuß gesetzt, weil das südkoreanische Gericht nicht davon überzeugt war, dass sich die Wertpapiergesetze auf seinen Fall anwenden lassen.
Do Kwon bleibt weiter frei
Obwohl Interpol eingeschaltet und in Südkorea ein Haftbefehl offen ist, bleibt Do Kwon auf freiem Fuß. Dabei könnte er möglicherweise bereits eine andere Staatsbürgerschaft angenommen haben, weil er seinen südkoreanischen Pass schon lange abgeben musste.
Scheinbar bereiten ihm die jüngsten Ermittlungsergebnisse keine Sorgen, denn auf Social Media ist und bleibt der einstige Kopf von Terra immer noch aktiv. Do Kwon kann und wird sich weiter auf den Standpunkt zurückziehen, dass er sich nichts hat zuschulden kommen lassen. Solange er einen großen Bogen um Südkorea macht, wird sein Plan vermutlich aufgehen.
Am Ende könnte Terra nicht nur als der größte Kollaps in die Geschichte der Kryptowährungen eingehen, sondern auch als der Fall, der wie das Hornberger Schießen ausging.