- Der Bitcoin schloss die letzte Handelswoche mit einem neuen Jahrestief ab.
- Gleichzeitig sitzen der Aktienmarkt und Bitcoin auf einem kritischen Support.
- Sofern diese Unterstützung einbrechen sollte, ist mit neuen Tiefpunkten zu rechnen.
Bitcoin hat die letzte Handelswoche schwach abgeschlossen. Zwar notierte der Kurs in diesem Jahr schon tiefer, es handelte sich aber um den schlechtesten Wochenabschlusskurs im laufenden Jahr. Mit rund 18.800 US-Dollar sitzt der Kurs jedoch immer noch in einem Bereich auf, der als Unterstützung gilt. Bei den Aktienmärkten zeigt sich ein sehr ähnliches Bild.
Der S&P 500 bewegt sich mit 3.963 Punkten nahe seinem Tiefpunkt vom Juni und könnte dort ebenfalls Unterstützung erfahren. Auch der Nasdaq 100 zeigt fast das gleiche Bild im Chart und lauert bei 11.300 Punkten. Bislang weisen Bitcoin und US-Aktien eine hohe Korrelation zueinander auf, die darauf hindeutet, dass die Märkte entweder Hand in Hand baden gehen oder gemeinsam eine Erholung erleben werden.
Dabei ist angesichts der wirtschaftlich schwierigen Situation eher mit kurzfristigen Erholungen zu rechnen. Energiekosten bleiben hoch, die Inflation ist ein Problem und die einzige Abhilfe, welche die Fed schaffen kann, schmerzt die Märkte zusätzlich.
Kann sich Bitcoin davon lösen?
Die entscheidende Frage lautet, ob sich Bitcoin von der engen Korrelation zum Aktienmarkt lösen kann und es schafft seinen eigenen Weg zu gehen. Statistisch gesehen ist der Oktober einer der stärksten Monate für BTC, was zwar für ein wenig Vorfreude sorgt, aber keine Ergebnisse garantiert.
Grundsätzlich geben die Fundamentaldaten bullishe Impulse, denn die Bitcoin Hashrate klettert weiter hoch. Dies verweist auf die Tatsache, dass genügend Miner unter den aktuellen Bedingungen gewinnbringend arbeiten können und das Netzwerk wächst. Es bleibt zwar strittig, ob der Preis der Hashrate folgt oder umgekehrt, aber Wachstum in diesem Bereich wird gemeinhin als bullisher Indikator für die langfristige Prognose betrachtet.
Da es sich dabei aber um Daten handelt, die für die kommenden Jahre bedeutend sind, liefern sie keinen unmittelbaren Hinweis, wie die derzeitige Situation kurzfristig einzuschätzen ist.
Es bleibt also abzuwarten, ob der Abwärtstrend intakt bleibt oder die Range eine Fortsetzung erlebt. Besonders bullishe Anleger nutzen jede Gelegenheit mehr Kapital bei neuen Tiefpunkten einzubringen, während vorsichtige Gemüter lieber auf einen Trendwechsel und damit den Vollzug einer Bodenbildung abwarten. Im Fall eines weiteren Einbruchs würde sich der Bereich zwischen 13.500 und 14.000 US-Dollar als Kursziel anbieten.
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