- Die Dogecoin Foundation kündigte letztes Jahr an, die Entwicklung der Dogecoin-Blockchain vorantreiben zu wollen.
- Seitdem verfolgt man eine Reihe von spannenden Projekten, die in einer sogenannten Trailmap zusammengefasst sind.
- Derweil sieht sich „Dogefather“ Elon Musk in den USA einer Anlegerklage ausgesetzt.
Elon Musk wurde letztes Jahr verlacht, als er durchblicken ließ, dass er daran arbeiten will, den Dogecoin zum globalen Zahlungsstandard zu machen. Vielleicht hat man sich sogar zu Recht darüber lustig gemacht. Blickt man jedoch auf die Unterstützung, welches durch die Dogecoin Foundation geleistet wird, dann merkt man schnell, dass es ihm damit vielleicht ernster war als zunächst gedacht.
Dogecoin hat über Jahre hinweg wenig Liebe bei der Entwicklung erfahren, was auch daran liegen mag, dass niemand mehr so richtig daran interessiert war, bevor Musk auf den Plan trat. Doch mit der Dogecoin Foundation hat sich das gründlich geändert, denn sie will dafür sorgen, dass Schwung in die Sache kommt und mit der unlängst veröffentlichten Trailmap bekommt man einen Vorgeschmack dessen, was derzeit in der Mache ist.
Die Trailmap soll im Gegensatz zu einer Roadmap betonen, wie dezentral das ganze Projekt aufgebaut ist und in Zukunft den Markt erobern will. Dabei hat man es tatsächlich auf Innovation im Zahlungsverkehr abgesehen.
Neue Bibliothek wird das Herzstück
Bisher orientiere sich das Dogecoin Core Wallet immer am Bitcoin Core Wallet und damit an der Referenzsoftware. Dazu wurden zwar auch regelmäßig Updates eingespielt und Pflege betrieben, aber Zahlungen lassen sich damit nicht komfortabel abwickeln. Das gilt sowohl für Akzeptanzstellen, aber auch für Verbraucher, die ein Wallet lieber zeitgemäß auf ihrem Smartphone nutzen möchten.
Und genau daran soll verstärkt gearbeitet werden. Grundlage dafür soll Libdogecoin werden, eine Bibliothek, die es Entwicklern erleichtern soll, neue Software zu entwerfen. Auf ihr soll nicht nur das „GigaWallet“ basieren, sondern auch schnellere und bessere „DogeNodes“.
Übergeordnete Zielsetzung dieser Projekte ist die Schaffung von Integrationsmöglichkeiten für Dogecoin. Händler sollen Doge leicht in ihren Zahlungsverkehr einbinden können und Verbraucher komfortabel damit zahlen.
Musk wird in den USA verklagt
Während man also hinter den Kulissen an einer Weiterentwicklung des größten Memecoins aller Zeiten arbeitet, bekommt es Elon Musk einmal mehr mit der Justiz zu tun. Diesmal klagt ein Investor in den USA, der sich dadurch geschädigt sieht, dass Musk mit seinen Aktivitäten auf Social Media den Dogecoin-Kurs angeblich manipuliert.
Tatsächlich bildet sich eine enge Korrelation zwischen den Twitter-Aktivitäten von Musk und den Kursausschlägen von DOGE. Zuletzt brachte er am 19. Juni seine Unterstützung für Dogecoin zum Ausdruck und der Kurs schloss an diesem Tag im Plus ab. Das galt jedoch auch für Bitcoin und andere Krypto-Assets, was nahelegt, dass Musk zwar Einfluss hat, dieser aber durchaus begrenzt ist.
Zum Redaktionsschluss notiert der Dogecoin bei 0,062 US-Dollar und nimmt damit eine leichte Erholung von den Abverkäufen des letzten Wochenendes mit. Ob Dogecoin tatsächlich eines Tages zu Zahlungsalternative wird, bleibt hingegen abzuwarten. Software alleine schafft noch keine Abnehmer. Ein weiterer Hype um die „Doge Adoption“ lässt sich aber für die Zukunft sicherlich nicht ausschließen.
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