Das Wichtigste in Kürze:
- Auf Cardano konnten nach dem Alonzo Update keine DeFi-Protokolle starten.
- Damit wurde die hohe Erwartungshaltung vieler Anleger enttäuscht.
- Dabei dürfte die aktuell schlechte Situation eher den Gesamtumständen am Markt geschuldet sein.
Cardano konnte seit dem Release von Alonzo nicht die Erwartungshaltung der Anleger erfüllen. Denn es zeigte sich, dass DeFi auf der Cardano-Blockchain auch nach dem Release ein Fernziel bleiben würde. Das brachte nicht nur eine Menge Kritik ein, sondern wirkte sich mehr oder minder auch auf den Kurs aus. Denn ADA, der native Token auf der Cardano-Blockchain, profitierte fast das ganze Jahr über hinweg von einer immer weiter steigenden Erwartungshaltung.
Damit wird Hydra immer wichtiger für Cardano, denn das Upgrade soll eine Reihe von Problemen lösen, darunter auch den geringen Transaktionsdurchsatz. Dieser wird erwartungsgemäß steigen, wenn DeFi-Protokolle an den Markt gehen. Letzte Woche folgte ein erstes Update der Second-Layer-Lösung, die allerdings immer noch weit davon entfernt ist, ein Teil vom Mainnet zu werden.
Anfang Dezember konnte SundaeSwap zwar sein Testnetzwerk starten, was durchaus Beachtung fand, aber auch die heißersehnte dezentrale Börse wird noch auf sich Warten lassen. Derweil erfreuen sich Solana und die Binance Smart Chain großer Beliebtheit und auch Terra und Avalanche haben schon unlängst ihren Hut in den Ring geworfen.
Hoskinson schmettert Kritik ab
Das gab Grund zur Kritik, die Charles Hoskinson während eines AMA entgegenschlug. Allerdings verwahrt sich der Chef und Gründer von IOHK gegen die negativen Darstellungen. Demnach müsse man die Gesamtleistung würdigen und hier würde sich zeigen, dass Cardano zum Jahresende in jeder Hinsicht besser dasteht als noch zu Beginn des Jahres.
Es ist nicht das erste Mal, dass Hoskinson sich vor sein Projekt stellen muss. Schließlich dauerte es lange Jahre, bis Cardano überhaupt irgendetwas vorzuweisen hatte. Im Laufe der Entwicklung zeigte sich immer wieder, dass Termine verschoben werden mussten und am Ende stellt sich die Frage, ob Cardano angesichts dessen im Moment vielleicht sogar stark überbewertet ist.
ADA-Kurs tanzt am Abgrund
Der Gegenwind, den Hoskinson bekam, dürfte auch dadurch bedingt sein, dass viele der Fragesteller eine große Unsicherheit verspüren, wenn sie auf die Charts blicken. Denn ADA bewegt sich seit Anfang Dezember in einer Range zwischen 1,19 US-Dollar und 1,42 US-Dollar.
Eine Zitterpartie die Cardano allerdings nicht alleine durchstehen muss. Denn bis auf wenige Ausnahmen sieht die Situation für die meisten Altcoins nicht gut aus. Angesichts des Entwicklungstempos ist es unwahrscheinlich, dass ADA noch in diesem Jahr durch eine bullishe News empor getragen wird.
Daher dürfte es am Ende entscheidender sein, wie sich Bitcoin in den kommenden Wochen verhält, um die Richtung für ADA besser bestimmen zu können. Sollte Bitcoin die aktuelle Range nach unten verlassen, dann sollte der Bereich um 40.000 US-Dollar vorzugsweise nicht unterschritten werden. Nach oben hin ist der Bereich von 53.000 US-Dollar für den Bitcoin die Station, welche für die Bullen eine besondere Bedeutung hat. Denn hier müsste sich erst zeigen, ob eine Umkehr zurück zu den Tiefs des Jahresendes stattfindet oder die nächsten Widerstände bei 57.000 US-Dollar und 61.000 US-Dollar in Angriff genommen werden können.
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