Kompakt:
- Solana konnte in den vergangenen zwei Wochen einen ordentlichen Zuwachs verzeichnen.
- Damit erreicht der Kurs das Niveau vor dem Crash Ende Mai und verringert den Abstand auf das Allzeithoch.
- Die Entwicklung ist angesichts der Situation auf dem Gesamtmarkt als untypisch zu bezeichnen.
Solana gehörte in den letzten 14 Tagen zu den Krypto-Assets, die sich im Vergleich zum restlichen Markt deutlich abheben konnten. Dabei schien der Ausblick nicht sonderlich rosig, denn Coinbase ließ den Handelsstart von SOL wegen technischer Probleme platzen.
Dennoch konnte der SOL-Kurs die magische Grenze von 40 US-Dollar ohne Mühe überschreiten und liegt zum Redaktionsschluss bei etwa 42,50 US-Dollar. Hier befindet sich im täglichen Chart auch ein Bereich, der über weite Strecken im April und Mai als Unterstützung gedient hat und somit aktuell einen Widerstand bilden könnte. Insgesamt begibt man sich damit zurück auf das Niveau, welches man zuletzt vor dem Crash erreicht hatte.
Besonders erstaunlich ist diese Entwicklung angesichts der Tatsache, dass Solana bisher relativ wenig Verbreitung findet. Zwar bildete die Blockchain die Basis für eine Reihe von DeFi-Produkten, aber bisher werden diese noch spärlich genutzt.
Gerüchte um gigantische Investition
Ein möglicher Grund für den Rebound liegt in der aktuellen Gerüchteküche begründet, die heftig zu brodeln begann. Das Magazin Decrypt will erfahren haben, dass Solana Labs eine Finanzspritze von bis zu 450 Millionen US-Dollar durch eine weitere Finanzierungsrunde erhalten könnte.
Solana Labs ist das Unternehmen, welches hauptverantwortlich für die Entwicklung der Solana-Blockchain ist. Diese wartet mit unglaublich schnellen Transaktionszeiten auf und soll bis zu 50.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten können. Aus diesem Grund dürfte wohl auch die Wahl auf Solana gefallen sein, als FTX seine eigene DEX startete. Serum läuft neben anderen Protokollen wie beispielsweise Raydium erfolgreich auf Solana.
Bisher steht das Projekt jedoch nur in der langen Schlange der „Ethereum Killer“ und muss erst beweisen, dass es auch die hohen Erwartungen erfüllen kann. Noch gibt es keinen Grund, warum Nutzer sich von Ethereum abwenden sollten, denn sogar die Gebühren sind auf ein akzeptables Maß geschrumpft.
Geld alleine hilft aber nicht weiter. Das zeigt sich auch anhand von Tezos (XTZ). Zwar hat die hinter Tezos operierende Stiftung ein gigantisches Vermögen in der Hinterhand, aber ein großer Durchbruch blieb bisher aus. Solana muss also aufpassen, nicht am Ende genauso zu versanden.
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