Kompakt:
- Elon Musk versicherte via Twitter, dass er immer noch an Kryptowährungen festhält.
- Zuvor hatte er verkündet, dass Tesla Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptieren wird.
- Damit war die Forderung verbunden, dass Bitcoin seine Umweltbilanz verbessert. Für Dogecoin will Musk dazu jetzt aktiv werden und beflügelte erneut den Markt.
Elon Musk hatte es gestern geschafft, eigenhändig den Markt für Kryptowährungen gegen die Wand zu fahren. Er goss förmlich Wasser auf die Mühlen der Kritiker und brachte die Bitcoin-Community gegen sich auf. Zwar versicherte Musk an der Zukunft von Kryptowährungen interessiert zu sein, aber Bitcoin müsse umweltfreundlicher werden.
Die fossilen Brennstoffe bereiten Musk Kopfschmerzen. Bitcoin muss auf saubere Energie setzen, so seine Forderung. Vorher wird Tesla Bitcoin nicht mehr akzeptieren und auch keine Transaktionen damit durchführen. Immerhin bedeutet das auch, dass Tesla seine BTC nicht verkaufen wird.
Damit zog Musk den Zorn der Bitcoin-Community auf sich. Bitcoiner stornierten öffentlichkeitswirksam ihre Bestellung bei Tesla und rechneten Musk auf Social Media vor, welche schädlichen Auswirkungen Raumfahrtmissionen von SpaceX und Elektroautos von Tesla auf die Umwelt haben.
Der Technoking macht mit Dogecoin weiter
Stunden später folgte dann ein Tweet, den man getrost als bodenlose Unverschämtheit bezeichnen kann. Musk gab bekannt, dass er mit den Entwicklern von Dogecoin an einer Lösung arbeiten will, die für mehr Effizienz bei den Transaktionen im DOGE-Netzwerk sorgt.
Die Folge davon war ein Kursanstieg um rund 40 %, der sich innerhalb von wenigen Stunden für DOGE einstellte. Das Dogecoin eigentlich über keine aktiven Entwickler verfügt und Updates eher Seltenheitswert haben, scheint dabei wohl nicht zu stören. Musk spielt weiter mit den Märkten und die Massen folgen ihm.
Es ist weniger das Problem, dass Musk für steigende oder sinkende Kurse sorgt. Es ist die Tatsache, dass er damit indirekt eine tiefe Missachtung gegenüber Bitcoin und allen anderen Kryptowährungen zum Ausdruck bringt. Er kapert das Thema und bestimmt die Laufrichtung, sorgt mit seinem Einfluss aber am Ende für keinen Nutzen. Es ist keine kontroverse Debatte, die er damit anstößt, sondern schlicht Marktmanipulation. Einziger Pluspunkt ist, dass Musk all jene, die an den Erfolg von Dogecoin geglaubt haben, nicht so eiskalt hat fallen lassen wie Bitcoin.
Tesla profitiert von BTC
Gleichzeitig profitiert sein Unternehmen von Bitcoin, denn die eigenen Bestände sollen unangetastet bleiben. Damit passt das Verhalten von Musk noch weniger ins Bild. Angeblich will man Kryptowährungen berücksichtigen, die eine geringere Auswirkung auf die Umwelt haben.
Man darf also gespannt sein, welchen Coin er als Nächstes präsentiert, denn es ist nicht unwahrscheinlich, dass uns der Technoking demnächst mit den Ergebnissen seiner Nachforschungen beglückt.