Kompakt:
- Gestern wurde das Ziel von 524.288 ETH erreicht.
- Damit stehen die ersten Validatoren für Ethereum 2.0 fest.
- Mit Erfüllung der Zielvorgaben kann die ETH2-Beacon-Chain starten.
Es machte sich ein wenig Skepsis breit, denn das Zeitfenster für die Erfüllung der Mindestvorgaben begann sich langsam zu schließen. Doch gestern konnte das Ziel von wenigstens 16.384 Validatoren, die insgesamt 524.288 ETH an den Smart-Contract überwiesen haben, erreicht werden.
Tatsächlich wurde das Ziel sogar übertroffen und der Zähler notiert mehr als 700.000 ETH und über 22.000 Validatoren, die Ethereum 2.0 mit der Beacon-Chain am 1. Dezember starten werden. Damit tritt Ethereum eine lange Reise an, die damit beginnen wird, dass die Beacon-Chain parallel zur aktuellen Ethereum-Blockchain laufen wird.
Auf der Beacon-Chain werden die Validatoren bereits dazu übergehen, die Blöcke per Proof-of-Stake zu verifizieren, die dafür notwendige Einlage beträgt pro Validator 32 ETH. Doch damit ist noch lange nicht Schluss.
Transition wird Jahre dauern
Neben einem ressourcenschonenden Konsensmechanismus, der das Mining und somit Proof-of-Work ablösen soll, will Ethereum 2.0 auch Sharding einführen. Damit ist der parallele Betrieb von mehreren Blockchains gemeint, die durch Aufgabenteilung für Entlastung der eigentlichen Ethereum-Blockchain sorgen sollen.
Bis diese 64 geplanten „Shards“ alle aufgesetzt werden und voll funktionsfähig sind, wird aber noch einiges an Zeit vergehen. Und selbst wenn dieser Schritt irgendwann im Jahr 2021 abgeschlossen sein sollte, so steht danach noch die Zusammenführung von ETH1 und ETH2 an.
Die alte bzw. jetzige Ethereum-Blockchain wird dann ihrerseits zu einem Shard und interagiert dann mit der neuen Main-Chain. In dieser Phase soll dann das Mining komplett obsolet werden. Dieser Schritt wird aber frühestens für das Jahr 2022 erwartet.
Ethereum-Kurs zeigt sich stabil
Das altbekannte Sprichwort “Buy the rumor, sell the news” scheint zumindest bisher nicht für ETH zu gelten. Die Beacon-Chain wird definitiv gestartet und der Kurs rangiert knapp unterhalb der Marke von 600 US-Dollar. Damit ist der Ethereum-Kurs noch ein großes Stück vom letzten Allzeithoch entfernt, scheint aber auch noch nicht vollständig reif zu sein, um eine starke Korrektur einzuleiten.
Sollte ETH seine Rallye fortsetzen, so wäre der nächste wichtige Widerstand die Marke von 800 US-Dollar. Diese wurde zuletzt im Mai 2018 erreicht. Ob dieser Punkt erreicht werden kann, wird letztlich aber auch von Bitcoin abhängig sein.
Denn BTC steht kurz vor seinem letzten Allzeithoch aus dem Jahr 2017. Ein Durchbruch der 20.000 US-Dollar dürfte auch das richtige Signal für Ethereum sein und für eine Fortsetzung der Rallye sprechen.
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