Kompakt:
- Espiota hat ein Rebranding erfahren und nennt sich jetzt Pagi.
- Mit Pagi sollen Elektrogeräte monetarisiert werden können.
- Dabei soll IOTA als Basis für Mikrotransaktionen dienen.
Espiota erhielt einen neuen Namen und firmiert jetzt als Pagi. Das Projekt will es ermöglichen, eine Vielfalt von Elektrogeräten und Stromanschlüsse zu monetarisieren. Gemeint ist damit überwiegend die Mitnutzung von Anschlüssen und Geräten in Hotels, Cafés oder anderen öffentlichen Einrichtungen.
Nutzt der Gast oder Besucher beispielsweise das WiFi oder einen Stromanschluss zum Aufladen seiner mitgebrachten Geräte, dann entstehen dem Eigentümer Kosten. Betrachtet man diese pro Jahr und rechnet die Menge an Nutzern hoch, dann wird schnell klar, dass diese Kosten durchaus zu Buche schlagen.
Neben dem Gedanken, etwaige Mehrkosten decken zu können, geht es aber auch darum, einem Problem zu begegnen, welches in Zukunft eine größere Rolle spielen wird als bisher.
Elektromobilität auf dem Vormarsch
Nicht nur in der Automobilindustrie orientiert man sich zunehmend an Elektromotoren. Um den Umweltproblemen durch Abgase auf mehreren Ebenen zu begegnen und Grenzwerte einzuhalten, setzen größere Gemeinden auch auf Elektromobilität für Passanten.
Das Angebot an E-Rollern, E-Bikes und E-Scootern nimmt im urbanen Bereich in seiner Bedeutung zu. Ein Großteil der Geräte wird bisher primär verliehen, aber immer mehr Städter kaufen sich ihre eigenen Scooter und suchen damit auch im Alltag nach Ladestationen.
Hier könnte Pagi also eine Rolle spielen, denn bisher hat man mit Ausnahme der Ladestationen von Energieversorgern noch kein gutes Konzept. Eigene Ladestationen sind zwar relativ preisgünstig in verschiedenen Varianten für Betriebe erhältlich, aber sie bieten zumeist keine Möglichkeit, den Stromverbrauch abzurechnen und wenn, dann über Münzeinwurf oder ein eigenes Ökosystem an Apps.
Pagi will die Zahlungen stattdessen über IOTA abwickeln und auf Dauer auch eine Fiat-Rampe etablieren, damit Anbieter und Kunden flexibel bleiben, gleichzeitig aber in den Genuss von günstigen Mikrozahlungen kommen.
Pagi bietet breite Funktionalität
Bereits im ersten Quartal 2021 sollen die ersten Geräte zum Verkauf fertiggestellt sein. Diese sollen es ermöglichen, die Nutzung entweder für einen bestimmten Zeitraum oder gemäß dem Verbrauch abzurechnen. Alternativ können auch einmalige Käufe abgerechnet werden, wie beispielsweise eine Eintrittskarte oder der Kauf von Produkten an einem Automaten.
Andere Produkte wie Pagi Pro werden aber noch ein weniger länger brauchen, bis sie auf den Markt kommen. Hier peilt man einen ersten Release zum Ende des kommenden Jahres an. Es darf gespannt darauf gewartet werden, wie Unternehmen auf das innovative Konzept reagieren. So bieten viele Gastronomiebetriebe Ladeplätze für Kleingeräte und WiFi häufig gratis an, um ihren eigentlichen Umsatz mit dem Verkauf von Getränken und Essen zu steigern.
Allerdings ist man nicht auf die Monetarisierung von Stromanschlüssen begrenzt. Denn auch die Nutzung von Leihgeräten oder die Nutzung anderer Dienstleistungen lassen sich mit Pagi abrechnen.