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Blockchain-Analyse: Hat CipherTrace Monero geknackt?

© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

Kompakt:

  • CipherTrace behauptet XMR Transaktionen verfolgen zu können.
  • Anonyme Transaktionen sind das Kernelement von Monero.
  • Es ist unklar, in welchem Umfang eine Blockchain-Analyse tatsächlich möglich ist.

Über eine Pressemitteilung und einen Beitrag im Monero Reddit ließ CipherTrace förmlich die Bombe platzen. Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien behauptet, das Unmögliche geschafft zu haben. Nach eigenen Angaben verfügt man über eine Softwarelösung, die es ermöglicht, Monero Transaktionen zu enttarnen.

Diesen Service will man zukünftig auch Behörden zur Verfügung stellen und will die Software bereits an das U.S. Department of Homeland Security ausgeliefert haben. Damit will man die Gefährdung durch illegale Märkte im Darknet besser eindämmen, denn nun sollen sich Kriminelle nicht mehr hinter Monero verstecken können.

Während es in der Vergangenheit immer wieder deutlich wurde, dass diverse Ermittlungsbehörden gerne befähigt wären, Monero verfolgen zu können, will CipherTrace nun geliefert haben.

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CEO kann Fragen nicht beantworten

Die Monero Community war extrem interessiert und organisierte ein Interview zwischen Dr. Sarang Noether, Justin Ehrenhofer und Dave Jevans. Noether ist Mathematiker und hat großen Anteil an der Forschung und Entwicklung durch das Monero Research Lab und auch Ehrenhofer leistet seit mehreren Jahren Arbeit für die Community.

Dabei wird man das Gefühl nicht los, dass der CipherTrace CEO nicht so recht weiß, wie er den Fragen seiner beiden Gesprächspartner begegnen soll. Er sei eben nicht der Typ, der die Mathematik hinter dem Modell von CipherTrace erklären könne, so Jevans. Eine Antwort, die mehr als einmal während des Gesprächs fallen sollte.

Dabei ist das der einzige relevante Punkt bei der ganzen Angelegenheit. So bleibt ein gewisser Restzweifel, weil gar nicht klar ist, wie tief die Analyse gehen kann, die von der Software bereitgestellt wird.

Monero bleibt sicher

Auch wenn Monero bisher die Spitzenlösung im Bereich Privacy Coins darstellt, so lässt sich auch hier nicht immer verhindern, dass Anwender an anderen Stellen Spuren hinterlassen. Das die Transaktionen mit XMR unter Beachtung einer „best practice“ hervorragenden Schutz gewähren, galt aber bisher als gesichert.

Nun behauptet CipherTrace das Gegenteil, doch wie das Unternehmen die damit entstehenden Probleme gelöst haben will, bleibt vorläufig eine „Black Box“. Die Erläuterungen des CEOs waren entweder oberflächlich oder er konnte auf die wichtigen Fragen überhaupt nicht eingehen. Zum Teil waren seine Angaben sogar widersprüchlich, was vielleicht auch der Gesprächssituation geschuldet war.

Es ist schließlich auch etwas unangenehm, wiederholt zugeben zu müssen, nicht zu wissen, wie das Produkt der eigenen Firma funktioniert. Daher darf man davon ausgehen, dass Monero auch weiterhin den besten Schutz für die Privatsphäre liefert.

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