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Recht

Richter entscheidet zu Gunsten von Bitfinex

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Bildquelle: Edward Lich, pixabay.com

Erfreuliche Entwicklung

Das oberste Gericht von New York hat eine Entscheidung zu Gunsten von Bitfinex getroffen. Das Unternehmen darf erstmal weiterarbeiten, gleiches gilt auch für Tether. Die einstweilige Verfügung, die durch die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft beantragt wurde, gilt nur noch für 90 Tage. Sollte die Generalstaatsanwaltschaft dann noch Handlungsbedarf sehen, so muss sie eine Verfügung erneut beantragen.

Die Entscheidung des Gerichts enthält aber auch die Aufforderung entsprechende Unterlagen an die Staatsanwaltschaft zu übergeben. Außerdem dürfen angefragte Unterlagen nicht mehr verändert werden und es darf keine weiteren Kredite geben. Also weder zwischen den beiden Unternehmen, noch zu den Angestellten.


Keine neuen Vorwürfe

In der Krypto-Szene munkelte man schon länger, dass die Verbindung zum Stablecoin Tether nicht ganz koscher sein kann. Mit den Vorwürfen, die durch die Generalstaatsanwältin von New York erhoben wurden, sahen sich viele Kritiker bestätigt.

Konkret geht es darum, dass Tether 850 Millionen US-Dollar an Bitfinex geliehen haben soll. Beide Unternehmen gehören aber zu iFinex und daher will man prüfen, ob dies ein zulässiger Schritt war. Denn Tether verspricht, dass für jeden ausgegebenen USDT tatsächlich auch ein US-Dollar bei ihnen hinterlegt ist. Tatsächlich förderten die Ermittlungen die Erkenntnis zu Tage, dass nur 74% des Stablecoins auch gedeckt sind.

Hinzu kommt, dass diese Angaben von Tether stammen und somit noch keiner nähergehenden Prüfung durch Externe unterzogen wurden.


Sind die Probleme gelöst?

Durch die LEO IEO konnten nach Angaben von Bitfinex 1 Milliarde US-Dollar eingenommen werden. Das sorgt natürlich dafür, dass die bemängelte Fehlsumme von 850 Millionen US-Dollar zumindest auf dem Papier wieder existiert.

Die IEO ist keine unumstrittene Maßnahme gewesen, könnte aber ein solider Ausweg aus der Situation sein. Hinzu kommt, dass Bitfinex sich anstrengen will die ursprünglich fehlenden 850 Millionen wieder zurück zu erlangen. Die Machbarkeit dieses Plans ist äußerst schwer zu beurteilen

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