Blockchain

Tezos-Blockchain beheimatet französischen Euro-Stablecoin

Tezos Lugh Stablecoin
Bildquelle: Alexas_Fotos, pixabay.com

Kompakt:

  • Im September startete das Projekt der Societe Generale, PwC und Nomadic Labs.
  • Nun präsentierte man Lugh (EURL), den hauseigenen Stablecoin, der durch Euro gedeckt ist.
  • EURL findet seine Heimat auf der Tezos-Blockchain und könnte als Blaupause für den digitalen Euro dienen.

Bereits im vergangenen Jahr sorgte Tezos für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass die Tezos-Blockchain die Heimat für ein CBDC-Experiment der Societe Generale in Zusammenarbeit mit PwC und Nomadic Labs werden würde.

Nun präsentierte man der Öffentlichkeit Lugh, den hauseigenen Stablecoin, der durch Euro gedeckt ist und damit aber noch weit von einer CBDC entfernt bleibt. EURL wird zunächst auf der französischen Plattform Coinhouse als Stablecoin zum Einsatz kommen und damit dem Zweck des Tradings dienen, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

Obwohl Lugh zunächst ein klassischer Stablecoin geworden ist, vereint er regulatorische Compliance und wirft zeitgleich die Frage auf, ob man für einen digitalen Euro eine eigene Blockchain betreiben würde oder nicht lieber direkt auf vorhandene Infrastruktur setzen will.

CBDC wird kommen

Dass die westlichen Staaten sich auf das Thema zubewegen werden, steht außer Frage. Auch in Russland arbeitet man an einem digitalen Rubel und augenscheinlich verfolgen alle Nationen sehr ähnliche Ziele.

Eine digitale Währung würde demnach nicht mit Giral- oder Bargeld in Konkurrenz treten, sondern eine Ergänzung bilden. In den USA hört man von der FED die gleichen Töne. Erst gestern äußerte sich Jerome Powell zu dem Thema und ließ durchblicken, dass man sich auf den Weg macht, um Innovation zu ermöglichen und dem privaten Sektor dabei durchaus Chancen geben wird. Somit bleibt nur abzuwarten, wann und wie die einzelnen Länder ihre Währung digitalisieren werden.

XTZ-Kurs bleibt ungerührt

Auch wenn es eine freudige Botschaft ist, dass man ausgerechnet Tezos für Lugh gewählt hat, so gibt es für Anleger keinen Grund zu feiern. Der XTZ-Kurs reagiert schlicht und ergreifend gar nicht auf die Meldung, was aber zu erwarten war.

Auch im September 2020 konnte die Ankündigung der Zusammenarbeit den Markt nicht bewegen und somit ist das Ausbleiben einer Reaktion nicht überraschend. Die Performance von XTZ ist seit Beginn des Jahres hervorragend, bleibt aber deutlich hinter der von BTC zurück.

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