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BTC erfolgreich: Bitcoin entkoppelt sich von den Aktienmärkten

Bitcoin Kurs 10.000 US-Dollar

Kompakt:

  • Die Aktienmärkte haben es in den letzten Tagen immer schwerer.
  • Bitcoin zeigt sich jedoch bisher immun gegen den Abwärtstrend.
  • Mit Spannung wird der monatliche Abschlusskurs für BTC erwartet.

Bitcoin konnte sich im März 2020 einem Crash nicht entziehen. Man ging gemeinsam mit den Aktienmärkten baden. Daraufhin schien der Nimbus gebrochen zu sein, denn viele Analysten propagierten BTC als Asset, dass eine geringe bzw. keine Korrelation zu anderen Märkten aufzuweisen hatte.

Doch genau jene Fraktion sieht sich in der aktuellen Entwicklung bestätigt. Denn während bei den Aktienmärkten die Puste langsam ausgeht, dreht Bitcoin erst richtig auf. Zur Stunde steht der BTC Kurs bei ungefähr 13.400 US-Dollar und bewegt sich damit deutlich sicherer oberhalb der Marke von 13.000 US-Dollar, die sich in den letzten Tagen als wichtige Grenze erwies.

Noch spannender ist ein Blick in den monatlichen Chart, denn hier offenbart sich, dass Bitcoin auf dem Weg ist, einen langfristigen Trend für die kommenden Jahre anzutreten. Denn das Jahreshoch lag 2019 etwas oberhalb von 13.800 US-Dollar.

US-Wahlen 2020 sind ein Faktor

In diesem Jahr gab es in wirtschaftlicher Hinsicht wohl kaum gute Nachrichten. Die COVID-19-Pandemie breitete sich global aus und nahm damit nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern auch die Weltwirtschaft in den Würgegriff.

Die sozialen Unruhen in den USA, welche ihren Ursprung im Tod von George Floyd fanden, taten ihr Übriges. Doch noch ist das Jahr nicht vorbei und die US-Wahlen werden noch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung an den Märkten spielen. Das gilt für Aktien, aber auch für Kryptowährungen.

So gilt der amtierende US-Präsident Donald Trump nicht als Freund von Bitcoin. Dies machte Trump bereits im Jahr 2019 mehr als deutlich. Mit Ripple trat vor wenigen Tagen ein großes Unternehmen in Erscheinung, welches Trumps politischen Kurs kritisierte und in Aussicht stellt, dass ein erneuter Wahlsieg Trumps für die Industrie schädlich wäre. Hierbei hat man besonders die regulatorischen Rahmenbedingungen im Blick, welche unter einer möglichen Ägide von Joe Biden freundlicher ausfallen könnten.

PayPal setzt auf Bitcoin

Trotz der eher bedauerlichen Entwicklung des Jahres 2020 gibt es aber für Bitcoin einen Lichtblick, denn PayPal wagt den Vorstoß und startet in den USA den Handel. Damit dürften sich weltweit diverse Broker und Krypto-Börsen gewaltig umschauen.

Denn PayPal kann in diesem Sektor schlagartig die absolute Dominanz am Markt entwickeln. Gut 350 Millionen Kunden hat man weltweit im Gepäck. Eine Zahl, die von keiner einzigen Krypto-Börse wohl je erreicht werden wird. Im übertragenen Sinne wird erwartet, dass damit die Schleusen geöffnet werden und Bitcoin die Massen erreichen wird.

Sollte dies zutreffen, so würde neben der Verknappung durch das Bitcoin Halving gleichzeitig eine große und frische Menge Geld durch neue Anleger an den Markt gebracht werden.

Unternehmen setzen auf BTC

Doch nicht nur Kleinanleger sind gefragt, denn unlängst nehmen auch Firmen Geld in die Hand und stecken es lieber in Bitcoin, als es in Form von Barreserven dem Risiko einer Entwertung auszusetzen. Das wohl medienwirksamste Beispiel ist MicroStrategy, deren CEO sich als ausgesprochener Befürworter von Bitcoin geoutet hat.

Doch nicht nur Michael Saylor macht damit Schlagzeilen. Auch Square zog nach, was aber eher als Pflicht verstanden werden sollte, da das Geschäftsmodell schließlich auf Bitcoin basiert. Damit wird erstmals das diskutabel, was vorher als unmöglich galt. Denn wenn der Plan aufgeht, dann könnten weitere Unternehmen folgen.

Damit findet das Narrativ vom „digitalen Gold“ erneute Bestätigung, denn es lässt sich wohl schwer abstreiten, dass Bitcoin hartes Geld ist. Es brauchte lediglich die öffentliche Akzeptanz angesehener Vertreter, dass auch ein digitales Gut diese Rolle erfüllen kann. Dieser längst überfällige Sinneswandel scheint nun endlich eingetreten zu sein und Bitcoin in gesellschaftlicher Hinsicht auf eine neue Ebene zu heben.

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