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Bitcoin Mining: Cambridge Studie widmet sich der Umweltdebatte

Bitcoin-Münze auf Lüftergitter
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Die Cambridge „Crypto Benchmark Study“ ist ein jährlicher Bericht, der den Status quo der gesamten Industrie erfasst.
  • Dieses Jahr wurde auch das Bitcoin Mining und seine Umweltverträglichkeit zum Thema.
  • Die Auswirkungen des Mining werden immer noch kontrovers diskutiert.

Bitcoin Mining ist immer noch das beliebteste Betätigungsfeld, wenn es darum geht, mit proof of work Geld bzw. BTC zu verdienen. Dies ist zumindest eine der Kernaussagen der dritten jährlichen Studie, die vom „Cambridge Centre for Alternative Finance“ herausgegeben wurde.

Neben dem Mining, welches als Rückgrat der Industrie klassifiziert wird, befasst sich die Studie u. a. mit dem Wachstum des Marktes, seinen Nutzern, seinen regulatorischen Rahmenbedingungen und dem Thema IT-Sicherheit.

Welche Kryptowährung am Ende geschürft wird, hängt laut der Studie verstärkt von den Erträgen ab, die sich damit erzielen lassen. Aber auch die Anschaffungskosten für Hardware spielen demnach eine Rolle und sind sehr unterschiedlich verteilt. Während spezifische Hardware in Asien leicht verfügbar und damit günstiger ist, zahlen Europäer und Nordamerikaner hier einen Aufpreis, der seinerseits wieder eingespielt werden muss.

Gleichermaßen haben auch die Energiekosten eine Auswirkung auf das Geschäft. Sie schlagen sich aber unterschiedlich nieder und dies hängt wiederum von den am Markt verfügbaren Strompreisen ab.

Bitcoin Mining ist umweltfreundlicher als gedacht

Die Studie bringt auch frischen Wind in die Umweltdebatte, denn das Mining steht allgemein in der Kritik, massiv Ressourcen zu verschwenden. Der Energiebedarf sorgt demnach für unnötige und vermeidbare Umweltschäden, so die Kritiker.

Doch 76 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass erneuerbare Energien zum Teil ihren Strombedarf decken und Teil eines Mix sind, mit dem sie beliefert werden. Demnach werden insgesamt 39 Prozent des weltweiten Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Damit liegt der Wert aus der Befragung deutlich höher als der, den der CBECI zuvor mit 29 Prozent ermittelt hatte.

Der Großteil des Bedarfs deckt sich immer noch aus fossilen Brennstoffen oder Atomkraft. Doch der Wandel ist messbar. | Bildquelle: Crypto Benchmark Study 2020

Bitcoin bleibt an der Spitze

Bei den Miner bleibt Bitcoin am Ende die einsame Spitze, denn 89 Prozent der Befragten gaben an, Bitcoin (BTC) zu schürfen. Immerhin 35 Prozent verwenden ihr Equipment für Ethereum und gut 30 Prozent setzen auf Bitcoin Cash (BCH).

Dieser Überhang ist ein hervorragendes Zeichen, denn mit wachsendem oder wenigstens gleichbleibendem Interesse der Miner wird das Bitcoin-Netzwerk abgesichert. Dieser positive Trend ist keine Überraschung, weil er sich letztlich auch in den Netzwerkstatistiken widerspiegelt, darf aber dennoch gelobt werden. Wie sich in jüngerer Vergangenheit gezeigt hat, sind Angriffe auf eine Kryptowährung keine graue Theorie, sondern können durchaus stattfinden. In dieser Hinsicht bleibt Bitcoin auch in Zukunft sicher.

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